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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1207  0 Kommentare Dax weitet Verluste bei geringem Umsatz aus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Talfahrt am Dienstag beschleunigt. Die zahlreichen Zollstreitigkeiten der USA, Währungsturbulenzen in Schwellenländern sowie anstehende politische Ereignisse verunsichern die Anleger aktuell zunehmend. Bei zugleich geringen Börsenumsätzen führt dies zu einer gefährlichen Mischung für den charttechnisch bereits angeschlagenen Leitindex.

    Nachdem ein morgendlicher Erholungsversuch im Dax am Widerstand bei 12 400 Punkten gescheitert war, ging es bis zum Abend auf 12 210,21 Punkte abwärts. Damit schloss das deutsche Börsenbarometer um 1,10 Prozent tiefer. Der MDax büßte 1,00 Prozent auf 26 551,31 Punkte ein. Der TecDax , der am Morgen noch sein bisheriges Jahreshoch übertrumpft hatte, gab letztlich sogar um 1,26 Prozent auf 2986,39 Zähler nach. Mit Ausnahme Italiens ergab sich europaweit ein ähnliches Bild. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 1,05 Prozent auf 3359,36 Punkte nach und auch in Paris und London wurden Verluste verzeichnet.

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    Während US-Präsident Donald Trump den Handelsstreit mit China bald schon durch weitere Zölle neu befeuern könnte, wird in Kürze mit einer Wiederaufnahme der Gespräche mit Kanada über ein neues Freihandelsabkommen gerechnet. Auch mit der EU ist Trump noch nicht durch. Erst in der vergangenen Woche ließ er die Europäer mit ihrem Angebot einer gegenseitigen Abschaffung von Autozöllen abblitzen.

    Die Schwellenländer leiden Experten zufolge vor allem unter einem wachsenden Pessimismus im Zuge des schärfer werdenden Handelsstreits. Und politisch sorgt neben der Türkei auch Italien für Verunsicherung. In dem hoch verschuldeten Eurozonen-Land steht in Kürze der Haushaltsentwurf an. Aktuell allerdings gab es hier Entspannungssignale, denn Medienberichten zufolge will die Regierungspartei Lega eine Konfrontation mit der EU vermeiden und strebt ein geringeres als bisher erwartetes Haushaltsdefizit an.

    Die zahlreichen Sorgen haben laut Experte Uwe Eilers vom Vermögensverwalter Frankfurter Vermögen in den zwei vergangenen Wochen auf die Börsenumsätze gedrückt und den Aktienmarkt austrocknen lassen. Nun dominierten technische Faktoren. "Nachdem die wichtige Marke bei 12 400 nicht überschritten werden konnte, erlahmte das Kaufinteresse deutlich und überschaubare Verkäufe reichten aus, um den Dax nach unten zu drücken", sagte er.

    Bankaktien profitierten von den Gerüchten rund um Italien: Die Papiere der Deutschen Bank legten um 0,6 Prozent zu, die der Commerzbank als Index-Favorit sogar um 1,6 Prozent. Die längst erwartete Nachricht, dass die Deutsche Bank in Kürze nicht mehr zu den 50 wertvollsten Unternehmen in der Eurozone gehören wird, wurde kaum mehr beachtet.

    Das Schicksal des deutschen Bankenprimus teilt auch der Versorger Eon , dessen Aktienkurs um 1,6 Prozent einknickte. Die zum Umtausch vorgesehenen Linde-Aktien werden dagegen ab dem 24. September in den Eurozonen-Leitindex aufgenommen. Der Industriegasehersteller, dessen Aktienkurs dennoch um 1,7 Prozent nachgab, steht vor der Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair. Diese gestaltet sich allerdings schwieriger als erwartet.

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    Im TecDax stiegen die Nordex -Papiere dank eines neuen Auftrags für den Windkraftanlagenhersteller um 1,4 Prozent. RIB Software profitierten mit einem Kursaufschlag von 2,8 Prozent von einer Vereinbarung zur neuen Cloud-Plattform MTWO mit einem australischen Versorger. Gut kam auch der geplante Aktiensplit des Saatgutherstellers KWS Saat an. Die Papiere stiegen im SDax um 2,2 Prozent. Die Handelbarkeit der Aktien dürfte nun steigen. Mit einem Preis von derzeit 347 Euro sind sie aktuell noch ein dicker Brocken für Anleger.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 141,33 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,21 Prozent auf 162,86 Punkte. Der Euro sank am frühen Abend auf 1,1555 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1562 (Montag: 1,1609) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8649 (0,8614) Euro./ck/jha/

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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