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    Volkswagen  4947  0 Kommentare Größter Prozess im Dieselskandal: Muss VW 9,5 Milliarden Euro an Anleger zahlen?

    Heute hat der entscheidende Prozess um Schadensersatzforderungen von überwiegend institutionellen Anlegern gegen Volkswagen und der Muttergesellschaft Porsche begonnen.

    Der mit Spannung erwartete Musterprozess im Dieselskandal hat vor dem Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig begonnen. Es geht in erster Linie um eine Klage der Fondsgesellschaft Deka Invest, die Fondsgesellschaft der Sparkassen, wegen erlittener Kursverluste. Allein Deka Invest fordert 200 Millionen Euro von Volkswagen als Ersatz für den Wertverlust, den die VW-Aktien durch den Diesel-Skandal erlitten.

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    Laut dem Braunschweiger OLG sollen knapp 1700 vergleichbare Fälle von rund 2000 Klägern geklärt werden. Die Summe aller Forderungen beläuft sich auf über neun Milliarden Euro, berichtet "Reuters". Das ist bislang die höchste Summe, die Anleger je von einem Konzern in Deutschland gefordert haben.

    Der Prozess wird als Musterverfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) geführt. Deka Invest ist in diesem Fall die Musterklägerin. Das heißt, dass neben Deka Invest kein Kläger einzeln seine Ansprüche gegen VW durchsetzen müsste, falls der Klageseite Recht gegeben würde.

    Knackpunkt des Verfahrens ist der Zeitpunkt, seitdem man davon ausgehen kann, dass dem Volkswagen-Management das Ausmaß der Abgasmanipulation und die finanziellen Folgen bewusst wurden. Von diesem Zeitpunkt hängt wiederum ab, wann der Auto-Konzern die Anleger über eine Pflichtmitteilung (Ad-hoc-Mitteilung) hätte informieren müssen.

    VW behauptet, dass die Kursrelevanz erst durch die Veröffentlichung der US-Umweltbehörde (EPA) am Freitag, 18. September, erkennbar geworden wäre. Die EPA hatte damals eine Strafe von bis zu 18 Milliarden Dollar angedroht. Am nächsten Börsenhandelstag, einem Montag, veröffentlichte VW eine Pflichtmitteilung.

    Laut Branchenexperten könnte sich der Prozess über Jahre hinziehen. Diie Klage-Seite hat angekündigt, bis zum Bundesgerichtshof zu gehen. Die Richter in Braunschweig haben bislang 13 Verhandlungstage bis Ende des Jahres angesetzt.

    Quelle:

    Reuters





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