E.ON
Trend oder doch nur ein Strohfeuer?
Zunächst einmal muss der langfristige Abwärtstrendkanal bestehend seit Ende 2014 genannt werden, innerhalb dessen sich das Wertpapier von E.ON bis Februar dieses Jahres auf ein Verlaufstief von 7,87 Euro abwärts bewegt hat. Erst in diesem Bereich konnte eine deutliche Erholungsbewegung gestartet werden und führte bis Anfang Juli dieses Jahres an 9,95 Euro aufwärts. Über die obere Trendbegrenzung kam der Wert jedoch nicht hinaus und musste einen erneuten Dämpfer zurück auf 8,75 Euro hinnehmen. Seit einigen Tagen wird dieser Bereich jedoch merklich gekauft, E.ON konnte dabei an den gleitenden Durchschnitt EMA 200 (rote Linie) auf Tagesbasis zulegen. Weitere Kursgewinne sind kurzfristig zwar möglich, aber erst oberhalb dieses Widerstandes.
EMA 200 im Fokus
Gelingt es demnach das Niveau von mindestens 9,15 Euro per Tageschlusskurs zu überwinden, dürfte die darüber liegende 50-Tage-Linie bei aktuell 9,32 Euro sowie der langfristige Abwärtstrend um 9,40 Euro in den Fokus der Marktteilnehmer geraten. Für diese Aufwärtsbewegung können kurzfristig entschlossene Anleger beispielshalber auf das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: CP0UJX) zurückgreifen und bei vollständiger Umsetzung der Strategie eine Rendite von bis zu 110 Prozent erzielen.
Ausbruch abwarten
Verbleibt das Papier von E.ON hingegen unter dem 200-Tage-Durchschnitt, sind Rücksetzer zurück auf 9,00 Euro durchaus möglich. Darunter sollte schließlich die breite Horizontalunterstützung um 8,80 Euro zum Tragen kommen, wo sich E.ON wieder stabilisieren und zur Oberseite abdrehen könnte. An der bisherigen Seitwärtsbewegung bestehend seit März dieses Jahres wird sich insgesamt aber nichts ändern. Dafür müsste der Wert auf der Oberseite mindestens über 10,00 Euro zulegen, auf der Unterseite unter 8,80 Euro fallen.