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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  1882  0 Kommentare Anleger warten auf die EZB

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) herrscht am deutschen Aktienmarkt Ruhe. Nach einem verhaltenen Start nahm der Dax binnen der ersten Handelsstunde an Fahrt auf und notierte zuletzt um 0,33 Prozent höher bei 12 071,78 Punkten. Damit bleibt der deutsche Leitindex vorerst weiter in der Nähe der Marke von 12 000 Punkten, um die er schon seit gut einer Woche pendelt.

    Der Index der mittelgroßen Werte MDax blieb im frühen Handel weiter auf negativem Terrain, er trat zuletzt mit minus 0,05 Prozent bei 26 403,86 nahezu auf der Stelle. Der Technologiewerte-Index TecDax legte um 0,46 Prozent auf 2912,81 Punkte zu. Der Leittindex der Eurozone EuroStoxx 50 stieg um 0,37 Prozent auf 3338,93 Zähler.

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    Neben dem EZB-Treffen und dem Zinsentscheid der Bank of England dürften die Anleger auf die heutigen Äußerungen der türkischen Notenbank in Ankara schauen. Von der EZB-Leitzinsentscheidung selbst werden an diesem Tag kaum Impulse erwartet. "Anleger interessieren sich vor allem dafür, wie die EZB das Geld aus fälligen Anleihen dann reinvestieren will", schrieb Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

    Es ist davon auszugehen, dass die Notenbanker den Leitzins unverändert auf dem seit zwei Jahren geltenden Rekordtief von null Prozent halten werden. Die Frage ist, wie es mit dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm weiter geht. Konsens herrscht, dass die EZB den Umfang ab Oktober auf 15 Milliarden Euro pro Monat reduzieren wird. Einige Beobachter halten sogar einen endgültigen Schlussstrich unter die Ankäufe zum Jahresende für möglich.
    Als größter Hemmschuh für die hiesigen Märkte entpuppt sich derzeit noch immer der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zuletzt gab es hier immerhin wieder einen Lichtblick: Die USA haben Peking eine neue Runde von Handelsgesprächen angeboten.

    Im Dax eroberten am Morgen die Commerzbank-Aktien mit einem dreiprozentigen Kursplus das Siegertreppchen. Triebfeder war eine Kaufempfehlung der Schweizer Bank UBS. Die Analysten sehen nach dem 40-prozentigen Kursrutsch vom Jahreshoch nun wieder ein attraktives Verhältnis von Chancen und Risiken. In dieser Handelswoche hatten die Papiere des baldigen Dax-Ausscheiders bereits von neu befeuerten Spekulationen über eine Fusion mit der Deutschen Bank profitiert.

    Die Aktien des Branchenprimus verteuerten sich um knapp 2 Prozent. Ein Händler wertete einen Bericht des "Wall Street Journal" als "leicht positiv", demzufolge ein chinesischer Staatsfonds Interesse an der Beteiligung des klammen Mischkonzerns HNA zeigt.

    Anteile an Delivery Hero fielen nach endgültigen Quartalszahlen mit rund 5,4 Prozent Minus an das MDax-Ende. Der Essenslieferant hatte bereits im August seine Gewinnziele kassiert und stellt nun wegen Investitionen einen deutlich höheren operativen Verlust für 2018 in Aussicht als im vergangenen Jahr. Aktien des Autozulieferer Norma verteuerten sich nach einem Großauftrag aus Deutschland um mehr als 1 Prozent.

    Dagegen griffen die Anleger bei Morphosys zu, weil durch eine jetzt erfolgte kartellrechtliche Freigabe einer Lizenzvereinbarung mit Novartis die vereinbarte millionenschwere Meilensteinzahlung fällig wird. Die Papiere des Biotechunternehmens verteuerten sich an der TecDax-Spitze um fast 3 Prozent.

    Der gescheiterte Schlichtungsversuch bei einem Zulieferer setzte unterdessen die Papiere von Deutz unter Druck. Die im SDax notierten Papiere verloren mehr als 3 Prozent. Ein Händler wies darauf hin, dass die aktuellen Jahresziele des Motorenbauers auf einer Beendigung des Streiks als Voraussetzung fußten.

    Abseits der großen Indizes brachen Gerry Weber-Anteile nach schwachen Neunmonatszahlen um mehr als 4 Prozent ein und setzten damit die Talfahrt der vergangenen Jahre fort. Der kriselnde Modekonzern kündigte nun einen Umbau an, bei dem es keine "Tabus" geben werde./tav/zb





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