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     1643  0 Kommentare Goldmarkt: Spekulanten wetten weiter auf fallende Preise

    Der Goldpreis bleibt ein Spielball der Spekulanten. Sie wetten an der Rohstoffbörse COMEX weiter mit rekordhohen Positionen auf eine fallende Notiz. Doch auch die Gegenmeinung bekommt mehr Unterstützung.

    Zocker gegen Händler!

    Jede Woche blicken die Goldanleger auf den Commitment of Traders-Report (CoT) der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Denn da werden die Positionen der Marktteilnehmer an den Future-Börsen offen gelegt. In der Woche zum 2. Oktober setzte die Gruppe der sogenannten „Großen Spekulanten“ (Trader, Zocker, Hedge Funds) weiter auf einen fallenden Goldpreis. Ihre Netto Short-Position an der Rohstoffbörse COMEX stiegen um 23 Prozent auf 21.822 Kontrakte. Sie sind bereits die achte Woche in Folge auf der Verkäuferseite. Das ist ein ungewöhnlich langer Zeitraum. Doch auch die Gegenseite legt immer mehr Geld auf den Tisch. So haben die Commercials, also die Bergbaukonzerne, Goldhändler und Investmentbanken, ihre Netto-Positionen auf einen steigenden Goldpreis ebenfalls aufgestockt. Ihre Position stieg um 25 Prozent auf 8.875 Kontrakte.

    Wann bricht der Goldpreis aus?

    Diese großen Wetten auf beiden Seiten erklären seit einigen Wochen sehr gut die Entwicklung beim Goldpreis, der um die Marke von 1.200 Dollar je Unze pendelt. Am Montagmorgen handelt die Unzennotiz mal wieder leicht unter dieser runden Hundertermarke. Im Prinzip bewegt sich der Preis seit etwa sieben Wochen auf diesem Level. Sollte der Goldpreis sich nach oben lösen können, müssten die Spekulanten sukzessive ihre Positionen glattstellen und würden so wahrscheinlich einen Short Squeeze auslösen, was eine mögliche Rallye noch verstärken würde. Die Analysten der Commerzbank hatten bereits Ende August auf diesen Umstand hingewiesen und verglichen die Marktlage mit der zum Jahreswechsel 2015/16 (mehr hier). Auch damals wetteten Spekulanten massiv auf fallende Goldpreise. Irgendwann ging diese Wette nicht mehr auf, es setzte eine mehrmonatige Rallye ein, die den Goldpreis auf über 1.350 Dollar je Unze beförderte.

    Gold

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    ISIN:XD0002747026WKN:CG3AB0

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    Goldaktien als Profiteure eines steigenden Goldpreises

    Die größten Profiteure einer Goldrallye wären die Goldproduzenten und Explorer. Sie könnten überdurchschnittlich von höheren Kursen profitieren. Dazu dürfte auhc die Aktie von Red Pine Exploration (0,05 Euro | 0,03 CAD; CA75686Y4058) gehören. Das Unternehmen entwickelt das Wawa-Goldprojekt in Ontario und kommt bereits auf eine Ressource mit 1,088 Mio. Unzen Gold mit ordentlichen Goldgraden von 1,71 Gramm je Tonne. Allerdings wird derzeit an einer Aktualisierung der aus dem Jahr 2014 stammenden Ressourcenschätzung gearbeitet (mehr hier). Dementsprechend könnte die Red Pine-Aktie auch ohne einen höheren Goldpreis zu einer Erholungsbewegung setzen. Am Markt erwartet man mindestens eine Verdopplung der bestehenden Ressource.

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