Gold freundlich
Der Goldpreis gibt am Freitag im New Yorker Handel von 1.221 auf 1.218 $/oz nach. Heute Morgen kann der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong zulegen und notiert aktuell mit 1.223 $/oz um 4
$/oz über dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien geben weltweit leicht nach.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
US-Präsident Donald Trump warnt die südkoreanische Regierung davor, einseitig Sanktionen gegenüber Nordkorea ohne grünes Licht aus den USA aufzuheben: „Sie werden das nicht ohne unsere Genehmigung
tun. Sie machen nichts ohne unsere Genehmigung“.
Kommentar: Deutlicher kann die USA nicht klar machen, dass die Entscheidung über Krieg und Frieden in Korea nicht von Nordkorea oder Südkorea abhängt, sondern von Entscheidungen in den USA.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar zulegen (aktueller Preis 34.017 Euro/kg, Vortag 33.825 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz
nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert
für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz
gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können
viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen
fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert
zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit
einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe
April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.