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    WOCHENAUSBLICK  864  0 Kommentare Schwaches Aktienjahr dürfte trübe zu Ende gehen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - In der verkürzten Weihnachtswoche hoffen die Anleger am deutschen Aktienmarkt auf ein halbwegs versöhnliches Ende eines verkorksten Jahres. Doch am Donnerstag und am Freitag dürfte es kaum gelingen, die bislang miese Bilanz noch entscheidend aufzupolieren. Zudem endet der Handel am Freitag bereits um 14 Uhr, an Silvester bleibt die Frankfurter Börse geschlossen.

    Die Vorzeichen für die neue Handelswoche sind düster: "Die Stimmung der Anleger hat inzwischen Züge der Kapitulation angenommen", beschrieb Guido Schäfers im Bernecker-Börsenbrief "Termin-Börse" die aktuelle Lage. Belastungsfaktoren wie die Sorge vor steigenden Zinsen, die Anleihen attraktiver machen könnten, die internationalen Handelsstreitigkeiten oder der Brexit dürften Börsianern zufolge dafür sorgen, dass der deutschen Leitindex Dax nach sechs Gewinnjahren in Folge 2018 nun wohl im Minus endet

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    Auch Jochen Stanzl, Analyst beim Handelshaus CMC Markets, äußerte sich skeptisch. Trotz hoher Rabatte auf die Kurse noch vor zwölf Monaten wolle keiner so recht bei Aktien zugreifen: "Aus dem Bullenmarkt der vergangenen neun Jahre ist längst ein Bärenmarkt geworden." Der Dax dürfte 2018 auf einem Jahrestief beenden, es sei denn, "zwischen den Jahren" komme in Erwartung eines furiosen Starts in das Jahr 2019 noch einmal so richtig Kauflaune auf - dies sei allerdings ein sehr unwahrscheinliches Szenario.

    Mit der aufkommenden Unruhe im Weißen Haus wegen eines drohenden Regierungsstillstands in den USA hat sich Stanzl zufolge ein weiterer Risikofaktor zu den altbekannten politischen Krisen hinzugesellt. Gleichzeitig habe die US-Notenbank scheinbar die Lust verloren, der Börse in guten wie in schlechten Zeiten beizustehen.

    Auch aus markttechnischer Sicht ist das Bild trübe: "Die jüngsten Stabilisierungstendenzen beim Dax waren wie vermutet lediglich eine Reaktion auf die erlittenen Verluste", schrieb Analyst Hans-Peter Reichhuber von der Landesbank BayernLB. Mittlerweile sei der Leitindex auf neue zyklische Tiefs gefallen und setze damit seinen Weg nach unten fort.

    Gleichwohl sollten die Anleger in der neuen Woche auch potenziell marktbewegende Konjunkturdaten im Auge behalten. So werden am Donnerstag zum Beispiel Angaben zum Verbrauchervertrauen in den USA veröffentlicht. Am Freitag folgt das Geschäftsklima in der Region Chicago. Beide Werte beziehen sich auf den laufenden Monat Dezember.

    Hierzulande werden am Donnerstag einige Indexänderungen umgesetzt. So steigt Carl Zeiss Meditec in den MDax der mittelgroßen Werte auf. Der Hersteller von Medizintechnik ersetzt den Veranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim , der in den Nebenwerteindex SDax absteigt.

    Neu im SDax ist dann auch der erst seit Mitte Oktober an der Börse gelistete Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge Knorr-Bremse . Den Index verlassen muss wiederum der Agrardienstleister Baywa ./la/bek/mis

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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