Grenke
Reif für einen Gegenbewegung
Die Grenke AG zählt zu den führenden deutschen Anbietern von IT-Leasing. Das Unternehmen ist ein spezialisierter Dienstleister für die Finanzierung von IT-Produkten und die weitere Vertriebsunterstützung. Bis September letzten Jahres liefe es für das Unternehmen an der Börse auch gut, das Wertpapier konnte auf ein Verlaufshoch von 107,30 Euro zulegen. Obwohl sich zur Jahresmitte der Aufschwung merklich abgeschwächt hat, konnte ein seit Ende 2016 bestehender Aufwärtstrend bis Anfang Oktober noch verteidigt werden. Doch mit dem markanten Kursrutsch aus Mitte Oktober wurde zugleich ein regelrechtes Verkaufssignal aufgestellt und drückte die Kursnotierungen bis in den Bereich des 38,2 Prozent Fibonacci-Retracements sowie der Marke von grob 68,92 Euro abwärts. Damit hat das Papier 61,8 Prozent seit seinen Jahreshochs korrigiert, in der Charttechnik ist das die maximale Ausdehnung innerhalb einer geregelten Korrektur. Die anschließend volatile Stabilisierungsphase oberhalb der Marke von rund 70,00 Euro mit dem signifikanten Kurssprung zu Beginn dieses Jahres ist ein eindeutiger Beweis für die tatkräftige Unterstützung von Käufern, allerdings bedarf der sich noch im Aufbau befindliche Boden einer Bestätigung. Nur dann kann tatsächlich von einer potenziellen Trendwende gesprochen werden, die im Anschluss weitere Kursgewinne sichern sollte und entsprechend Long-Positionen attraktiv gestaltet.
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Weitere Impulse entscheidend
Solange sich Grenke innerhalb der Grenzlinien aus den letzten Wochen zwischen 69,10 und 78,20 Euro seitwärts bewegt, sollten sich Investoren mit einem Investment noch zurückhalten. Für den Fall eines nachhaltigen Ausbruchs über die obere Schwelle von 78,20 Euro können Anleger jedoch sukzessive auf den Turbo Call Optionsschein (WKN: DD01HJ) zurückgreifen und an einer ersten Erholungsbewegung zurück an das Niveau von 85,00 Euro partizipieren. Übergeordnet bestünde sogar die Möglichkeit einer Erholungsbewegung an rund 90,00 Euro, dass bei dem vorgestellten Schein mit einer Rendite von 80 Prozent belohnt werden kann. Eine Verlustbegrenzung ist gemessen am Basiswert aber noch unter den Tiefstständen aus November letzten Jahres bei 69,10 Euro einzusetzen.