Integra Resources: Aktie hebt zum Jahreswechsel ab
Die Aktie von Integra Resources konnte 2018 nicht überzeugen. Zum Jahreswechsel aber setzte sich das Papier deutlich vom Jahrestief ab. Das hat viele Gründe!
Timing ist alles
Anna Ladd-Kruger hat auf gewisse Weise Timing bewiesen. Mitte Dezember gab Integra Resources (0,88 CAD; 0,54 Euro; CA45826T1030) bekannt, dass die Finanzexpertin in den Board of Directors des Unternehmens einzieht (mehr hier). Seither kennt der Aktienkurs des Goldexplorers nur noch eine Richtung: Aufwärts! In der Spitze hat das Papier um mehr als ein Viertel zugelegt, Doch allein auf Ladd-Kruger würden wir die positive Entwicklung nicht schieben. Denn seither ist jede Menge geschehen. Zum einen litt die Aktie wie viele Papiere in Kanada unter der sogenannten Taxx Loss Season. Zum Jahresende hin verkaufen viele Anleger Verlustpositionen in ihren Depots, um sie mit entsprechenden Gewinnen gegenüber den Finanzbehörden deklarieren zu können. Dieses Marktphänomen macht sich in Kanada deutlich stärker bemerkbar als beispielsweise in Deutschland. Der Kanadier an sich ist ein ziemlicher Zocker und setzt letztlich selten auf langfristige Investments. Dies gilt insbesondere in sehr risikoreichen Segmenten wie bei Rohstoffexplorern, Crypto- oder Marihuana-Werten.
Umfeld verbessert sich
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Zum anderen hat sich das Umfeld für Goldaktien seither dramatisch verbessert. Nicht nur hat der Goldpreis im vierten Quartal kräftig zugelegt. Zudem scheinen jetzt auch wieder viele Anleger nach Chancen in diesem Sektor Ausschau zu halten. Integra Resources ist da sicher einer der Qualitätstitel. Zum einen hat das Management bereits in der vorherigen Gesellschaft, Integra Gold, bewiesen, dass man ein Projekt entwickeln und erfolgreich verkaufen kann. Zum anderen besitzt man mit dem Doppelprojekt DeLamar / Florida Mountain ein aussichtsreiches Projekt in Idaho. Nicht zuletzt stehen nun entscheidende Nachrichten an. Im ersten Quartal 2019 will Integra eine neuen Ressourcenschätzung veröffentlichen; bisher verfügt man über rund 3,5 Mio. Unzen Goldäquivalent für die beiden Projekte. Zum anderen konnte man sich erfolgreich refinanzieren und gewann mit Pierre Lassonde, dem Gründer und heutige Chairman von Franco-Nevada, einen bekannten Investor für sich (mehr hier). Somit ist das Feld bereitet, um 2019 nicht nur operativ voranzukommen, sondern auch seinen Anlegern eine Freude zu bereiten.