Aktien Frankfurt
Wie gewonnen, so zerronnen - Börse fällt Urteil über neuen Brexit-Deal
Bevor das britische Parlament heute Abend über die Ergebnisse der Nachverhandlungen mit der Europäischen Union abstimmt, hat die Börse ihr Urteil schon gefällt. Während heute Morgen noch Euphorie darüber herrschte, dass es Fortschritte in den Gesprächen zwischen Premierministerin May und EU-Kommissionspräsident Juncker gegeben hat, kehrte im Laufe des Handelstages die Angst vor einer erneuten Fortsetzung im Brexit-Drama zurück.
Umso mehr Politiker in London ihren Unmut über die Nachbesserungen öffentlich machten, desto stärker lösten sich die Gewinne an der Frankfurter Börse in Luft auf. Kurz vor Handelsschluss notiert
der Deutsche Aktienindex sogar im Minus. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Deal in letzter Minute doch noch eine Mehrheit findet, ist gesunken. Damit bleibt die Unsicherheit, wie es in diesem
Prozess weitergeht, bestehen und verleitet eher zu Gewinnmitnahmen als zu neuen Engagements am Aktienmarkt.
Technisch hat sich zumindest die Situation an der Wall Street in den vergangenen zwei Handelstagen stark verbessert. Anfang März wurde im S&P 500 die Marke von 2.820 Punkten zum wiederholten
Male getestet und erneut als Widerstand bestätigt. Nun hat am Freitag die Unterstützung bei 2.709 Punkten nach unten gehalten. Damit wurde ein erneutes Verkaufssignal vermieden. Mit der gestrigen
Rally haben die Bullen an der Wall Street ganz klar wieder das Zepter übernommen. Wenn es jetzt gelingt, die Gewinne seit Jahresanfang für eine längere Zeit zu verteidigen, könnten wir gerade die
Vorbereitung für einen neuen Anlauf sehen, den längsten Bullenmarkt der Geschichte fortzusetzen.
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