Gold bricht ein
Der Goldpreis gibt am Freitag im New Yorker Handel von 1.413 auf 1.409 $/oz nach. Heute Morgen bricht der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong ein und notiert aktuell mit 1.388 $/oz um 28
$/oz unter dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien entwickeln sich im nordamerikanischen Handel stabil. Die australischen Werte fallen heute Morgen deutlich zurück.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Bilanzsumme der Fed erhöht sich zwischen 2009 und 2019 von 2.240 auf 3.840 Mrd $ und die Bilanzsumme der EZB von 2.870 auf 5.310 Mrd $.
Kommentar: Die Entwicklung zeigt auf, wie marode der Euro im Vergleich zum Dollar der überschuldeten USA ist.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis fällt der Goldpreis bei einem festeren Dollar zurück (aktueller Preis 39.396 Euro/kg, Vortag 40.031 Euro/kg) und erreicht ein neues 6-Jahreshoch. Am 18.07.11 hat der Goldpreis die
vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der
Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband
zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem
Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die
Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold,
Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben,
so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in
der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.