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    Potentielle Highflyer  4837  0 Kommentare Spekulativere Edelmetallwerte: Jetzt setzt die zweite Reihe zum Überholen an

    Gold und Silber (wie auch Palladium) haben die Trendwende endgültig geschafft. Die mittlerweile weltweit grassierende Nullzinspolitik vieler Zentralbanken bringt viele Anleger in die Bredouille und sorgt dafür, dass vom Kleinsparer bis zum Superreichen händeringend nach alternativen Anlageformen zum Liquiditätsabbau gesucht wird. Während der jüngste Kursanstieg bei Silber und Palladium in erster Linie wirtschaftlich und spekulativ bedingt war, sind es beim Gold eher fiskalische und geopolitische Verwerfungen, die den Preis in die Höhe treiben.

    Edelmetallaktien bieten mächtige Hebelchance 

    Dabei sind nicht nur Gold und Silber in physischer Form gefragt, sondern auch entsprechende Aktientitel – denn Edelmetallaktien bieten gegenüber physischem Metall gleich mehrere Vorteile. Sie nehmen keinen Platz weg, ein Diebstahl gestaltet sich schwieriger, sie können leicht wiederverkauft werden, werfen vielleicht sogar einen Zins in Form einer Dividende ab und – der wohl bedeutendste Vorzug – sie bieten einen mächtigen Hebel auf den entsprechenden Metallpreis. Gerade Gesellschaften aus der zweiten Reihe, die bereits erfolgreich fördern oder auf dem Sprung dahin sind, bieten aktuell auch die besten Chancen auf eine ordentliche Rendite. Wir haben uns auf die Suche nach entsprechenden Unternehmen gemacht und eine kleine Auswahl potenzieller Highflyer zusammengestellt:

    Caledonia Mining (IK) – starkes Wachstum plus Dividendenrendite von vier Prozent

    Caledonia Mining (WKN: A2DY13; Marktkapitalisierung (MCap): 100 Mio. CAD) ist ein Bergbau-, Explorations- und Entwicklungsunternehmen mit klarem Fokus auf das südliche Afrika. Hauptasset ist ein 49prozentiger Anteil an der Blanket-Goldmine in Simbabwe, der alsbald auf 64 Prozent erhöht werden soll. Dort förderte die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2019 knapp 24.700 Unzen Gold. Bis 2021 will das Unternehmen seine jährliche Förderung auf bis zu 80.000 Unzen, langfristig sogar auf bis zu 250.000 Unzen ausbauen. Dazu wird aktuell der zentrale Schacht massiv ausgebaut, der 2020 in Betrieb genommen wird. Das Unternehmen zahlt eine ansprechende Quartalsdividende von 0,06875 USD je Aktie und Quartal. Dies ergibt aufs Jahr gerechnet beim aktuellen Aktienkurs von rund 7 USD eine Dividendenrendite von knapp vier Prozent je Aktie.

    Cardinal Resources – Megareserve und Machbarkeitsstudie

    Ebenfalls auf dem afrikanischen Kontinent aktiv, allerdings in einer ganz anderen Gegend ist Cardinal Resources (WKN: A1KBC9; MCap: 170 Mio. CAD). Bei diesem Unternehmen handelt es sich um eine australische Bergbauentwicklungsgesellschaft, die sich auf aussichtsreiche Goldprojekte in Westafrika spezialisiert hat. Im politisch stabilen Ghana besitzt Cardinal zwei fortgeschrittene Projekte und bereits eine Reserve von 5,1 Mio. Unzen Gold – für einen Explorationstitel eine äußerst große Lagerstätte, die so wohl kaum ein zweites Mal zu finden ist. Zudem liegen die aktuellen Ressourcen allein für eine von vier Flaggschiffkonzessionen bei sieben Mio. Unzen Gold. Nach Abschluss einer überaus positiven Vormachbarkeitsstudie leitete die Gesellschaft die Erstellung einer „definitiven Machbarkeitsstudie“ ein, welche in Kürze veröffentlicht werden soll. Sollte diese mindestens genauso gut ausfallen, dürften sich potenzielle Geldgeber, Partner und/oder Übernahmeinteressenten die Klinke in die Hand geben. Nicht umsonst prognostizieren Analysten führender Investmenthäuser für die Cardinal-Aktie in diesem positiven Szenario im Durchschnitt eine Vervielfachung des Aktienkurses.

    First Majestic Silver – mit Vollgas Richtung Rekordförderung

    First Majestic Silver (WKN: A0LHKJ; MCap: 2.493 Mio. CAD) ist ein kanadisches Bergbauunternehmen mit eindeutigem Fokus auf Silber, das im ersten Halbjahr 2019 aus den Minen San Dimas, La Parrilla, San Martin, La Encantada, Del Toro und Santa Elena 6,52 Mio. Unzen Silber bzw. 12,68 Mio. Unzen Silberäquivalent (inkl. aller Beiprodukte) zu fördern vermochte. Bei First Majestic Silver hat man es sich ganz klar zum Ziel gesetzt, 2019 eine Förderung von 25 Mio. Unzen Silber zu erreichen. Das Unternehmen arbeitet in allen Minen hart an Modernisierungsmaßnahmen, die nicht nur die Erhöhung der Förderung, sondern vor allem die Reduzierung der operativen Kosten, aber auch den Einsatz umweltfreundlicher Energieerzeugung im Fokus haben. Alles in allem ist First Majestic Silver sehr gut aufgestellt. 

    Mitte 2019 besaß das Unternehmen rund 94,5 Mio. USD an Cash bzw. cashähnlichen Investments.

    MAG Silver (IK) – 2020 startet die Förderung in einer der größten Minen Mexikos

    Bei MAG Silver (WKN: 460241; MCap: 1.138 Mio. CAD) handelt es sich um eine kanadische Entwicklungsgesellschaft, die sich auf Silber in Mexiko spezialisiert hat. Das Unternehmen schickt sich zusammen mit Megapartner Fresnillo an, sein Juanicipio-Projekt im zweiten Halbjahr 2020 in Produktion zu bringen. MAG Silver besitzt nicht nur eines der größten, sondern zugleich auch eines der hochgradigsten Silber-Gold-Zink-Blei-Vorkommen weltweit. Stetige Neuentdeckungen lassen das Ausmaß des weiteren Silberpotenzials nur erahnen. Die Minenkonstruktion ist bereits weit fortgeschritten, Partner Fresnillo betreibt direkt nebenan bereits ein Megaprojekt und kann sowohl infrastrukturell als auch mit seiner Mining-Expertise einen wertvollen Beitrag zur raschen Inbetriebnahme des Projekts leisten. MAG Silver hat mittlerweile beinahe alle Projektrisiken eliminiert. Einen zusätzlichen Pluspunkt, der für weitere Kurshochs sorgen dürfte, stellt der relativ geringe Free Float von lediglich elf Prozent aller ausstehenden Aktien dar.

    Osino Resources – erstklassiges Management mit nächstem Coup?

    Osino Resources (WKN: A2NB4J; MCap: 48 Mio. CAD) zählt ebenfalls zu den kanadischen Bergbauentwicklungsgesellschaften und konzentriert sich auf den Erwerb sowie die Entwicklung von Goldprojekten in Namibia. Das Unternehmen verfügt über Lizenzen mit einem Umfang von rund 6.700 qm, die sich in den zentralen und nördlichen Zonen des Goldgürtels Damara in Namibia befinden. Dort konnte das erfolgreiche Managementteam, das bisher schon an vier hochkarätigen Übernahmen bzw. Fusionen entscheidend beteiligt war, bereits einen sehr vielversprechenden Fund verzeichnen: So stieß man auf dem Projekt Twin Hills unter anderem auf 189 Meter mit durchschnittlich 0,69 Gramm Gold je Tonne Gestein (g/t), 104 Meter mit 0,70 g/t, 78 Meter mit 0,64 g/t sowie 65 Meter mit 1,37 g/t Gold (inkl. 31 Meter mit 2,2 g/t). Bahnt sich hier also bereits der nächste spektakuläre Coup des erfolgreichen Managements an?

    Fazit

    Beim Kauf entsprechender Edelmetallminen aus der zweiten Reihe ist eine sorgfältige Auswahl von entscheidender Bedeutung. Denn mag die Story auch noch so gut sein – gerade Gesellschaften, die noch nicht aktiv fördern, bergen dennoch ein nicht zu unterschätzendes Investitionsrisiko, wenngleich ihre Hebelwirkung auf den entsprechenden Metallpreis in der Regel weitaus höher liegt als bei Major-Bergbauunternehmen. Zudem ist gerader bei Gesellschaften, die in Afrika operieren, das politische Risiko keinesfalls außer Acht zu lassen.

    Autor: Tim Rödel / Smart Investor





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