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    Aktien Frankfurt Schluss  720  0 Kommentare Dax schwächelt zum Ende eines starken Oktober

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende eines starken Börsenmonats Oktober hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag nicht mehr zulegen können. Der Dax schloss 0,34 Prozent niedriger bei 12 866,79 Punkten. Händler begründeten dies mit zurückhaltenden Aussagen aus China zum Fortgang des Handelskrieges mit den USA. Hatte der Leitindex zum Wochenbeginn noch an der Marke von 13 000 Punkten gekratzt, ging ihm anschließend etwas die Luft aus.

    "Der Dax hält weiter in Schlagdistanz zur 13 000er-Marke inne", sagte Analyst Jörg Scherer von der Bank HSBC . Diese Atempause nach dem starken Anstieg sei "gesund", die Chancen auf erneute Jahreshöchstkurse des Dax seien intakt. Im Oktober belief sich das Plus für den Leitindex auf beachtliche 3,5 Prozent. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es am Donnerstag um 0,54 Prozent auf 26 249,30 Punkte abwärts .

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    Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend zwar wie erwartet zum dritten Mal in Folge die Zinsen gesenkt. Sie sendete aber klare Signale für eine Pause der geldpolitischen Lockerung. Notenbankpräsident Jerome Powell nannte als Bedingung hierfür, dass es keine unerwartete und drastische Veränderung der konjunkturellen Entwicklung geben dürfe.

    Im Dax lagen die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer mit 3,4 Prozent an der Spitze. Börsianer werteten Aussagen des renommierten Mediators und Experten in Entschädigungsfragen Ken Feinberg in einem Interview mit dem "Handelsblatt" positiv. Dieser bezweifelt, dass die gestiegene Zahl von Klagen in den USA wegen angeblicher Krebsrisiken durch glyphosathaltige Unkrautvernichter einen Vergleich für Bayer schwieriger und teurer macht.

    Derweil standen Aktien aus der Autobranche unter Druck: Volkswagen , Daimler und BMW verloren zwischen 0,8 und 2,2 Prozent. Aktien von Zulieferern wie Continental rutschten ebenfalls ab. Zuletzt waren die Titel der exportabhängigen Branche überwiegend stark gelaufen, was sie am Donnerstag für die jüngsten Nachrichten aus China verwundbar machte.

    Ansonsten wurde das Geschehen von Quartalsberichten von Unternehmen aus der zweiten Reihe bestimmt. Zalando rutschten mit minus 6,9 Prozent an das Ende des MDax. Marktteilnehmer störten sich daran, dass der Online-Modehändler die Ziele für 2019 nicht erhöht hatte.

    Für die Aktien von Rational ging es nach starken Zahlen des Großküchenausrüsters um 5,2 Prozent nach oben. Im Nebenwerte-Index SDax verloren die Aktien von Befesa 2,5 Prozent. Der Recyclingspezialist rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang des operativen Ergebnisses.

    Der Blick auf die Börsen in Europa und den USA zeigte Verluste: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,44 Prozent auf Zähler 3604,41 nach. Noch etwas größer waren die Verluste des französischen Cac 40 und des Londoner FTSE 100 . In London belastete das starke Pfund, mit dem sich die Marktchancen britischer Exporteure verschlechtern können. In den USA zeigte sich der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss ebenfalls in rotem Terrain.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,36 Prozent auf minus 0,40 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,20 Prozent auf 144,91 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,29 Prozent auf 171,82 Punkte.

    Der Euro notierte zuletzt bei 1,1150 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1154 (Mittwoch: 1,1106) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8965 (0,9004) Euro gekostet./bek/he

    --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---





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