Wirtschaftskrimi Wirecard nächster Akt
Financial Times (FT) gegen Wirecard: Ermittelten Detektive in der w:o-Community und bei w:o-Gastautoren?
Die Financial Times (FT) warf Wirecard vergangene Woche in einem Artikel die Beschattung von Kritikern und Shortsellern vor. Um die Beschattungsvorwürfe gegen Wirecard zu untermauen, veröffentlichte die FT das Dokument „Indikatioren zum Insiderprofil“. Dabei soll es sich angeblich um eine Art Überwachungsprotokoll einer von Wirecard beauftragten Detektei handeln, so die britische Wirtschaftszeitung. Wirecard dementierte die Vorwürfe der FT umgehend: „Das von der FT publizierte Dokument stammt nicht aus unserem Haus und war uns vorher nicht bekannt“, heißt es in einer Wirecard-Pressemitteilung. wallstreet:online hat sich das von der FT veröffentlichte Dokument angeschaut und festgestellt, dass auch wallstreet:online-Internetadressen eine Rolle in dem angeblichen Detektiv-Dokument spielen.
In dem von der FT veröffentlichten 14-seitigen Dokument wird mehrfach auf w:o-Gastautorenartikel sowie Foren-Diskussionen von wallstreet:online (w:o) verwiesen. Auf Seite elf des Dokuments, das auf den März 2016 datiert ist, werden unter dem Punkt „Quellen“ insgesamt fünf w:o-Internetadressen aufgeführt (siehe Screenshot):
Screenshot: Seite elf des Dokuments „Indikatioren zum Insiderprofil“ (rote Markierung hinzugefügt).
Bei vier der fünf in dem Dokument aufgeführten w:o-Internetadressen handelt es sich um Diskussionen zu Wirecard in den Foren von wallstreet:online. Bei einer weiteren handelt es sich um einen w:o -Gastautorenbeitrag von Holger Steffen, Chefredakteur AKTIEN-GLOBAL.DE. Der Titel des Artikels lautet: „Wirecard: Das Ziel der Attacke“.
Der wallstreet:online-Redaktion liegen keine weiterführenden Informationen darüber vor, warum die fünf w:o-Internetadressen in dem Dokument aufgeführt werden. Eine Presseanfrage von wallstreet:online an Wirecard blieb bisher unbeantwortet (Stand: 18.12.2019, 14:09 Uhr).
Autor: Ferdinand Hammer
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