Pressemeldung
DJE: Monatskommentar 1/2020 - Das Corona-Virus nimmt Märkten den Wind aus den Segeln
Der Januar begann zunächst erfreulich für die Aktienmärkte. Dann jedoch belastete der Ausbruch des Corona-Virus die Börsen.
Der Januar begann zunächst erfreulich für die Aktienmärkte. Dann jedoch belastete der Ausbruch des Corona-Virus die Börsen aufgrund seiner Neuartigkeit und seiner schnellen Verbreitung. In der Folge stiegen die Kurse hochwertiger Staatsanleihen und der Goldpreis kletterte, während sich u.a. Öl und Industriemetalle verbilligten.
Das neue Jahr begann für die internationalen Aktienmärkte im Januar zunächst freundlich, dann jedoch nahm der Ausbruch des Corona-Virus den Börsen den Wind aus den Segeln. Der deutsche Aktienindex DAX ging um -2,02% zurück, und der breite europäische Aktienindex Stoxx Europe 600 verlor -2,78%. In den USA stieg der S&P-500-Index um 1,15% (USD-Basis: -0,16%), weil der Euro gegenüber dem US-Dollar nachgab. Der Hongkonger Hang-Seng-Index büßte um 5,14% ein. Der weltweite Aktienindex MSCI World legte um 0,63% zu (USD-Basis: -0,68%) – alle Index-Angaben (soweit nicht anders angegeben) auf Euro-Basis.
Die Märkte haben sich zu Beginn des Monats kaum aus der Ruhe bringen lassen, als der des Terrorismus verdächtige iranische General Qassem Soleimani auf Befehl von US-Präsident Donald Trump durch eine Drohne getötet wurde, was einen Krieg hätte verursachen können. Zu groß war die Erleichterung über das vorläufige Ende des US-amerikanisch-chinesischen Handelskonflikts mit Abschluss des „Phase eins“-Abkommens. Außerdem sorgten gute Arbeitsmarktdaten und ein starker Start der Bilanzsaison in den USA, sowie bessere Industrieproduktionszahlen und Einzelhandelsumsätze aus China für Optimismus an den Märkten.
Das Corona-Virus, das in der chinesischen Millionenstadt Wuhan zum ersten Mal auftrat, testete diese Zuversicht, und wurde im letzten Monatsdrittel zu einem Belastungsfaktor für die Aktienmärkte. Bis Monatsende waren in China rund 10.000 Personen infiziert, in den USA, Europa und Japan gab es einzelne Infektionsfälle. Die Neuartigkeit des Virus, seine schnelle Verbreitung und die bisher noch erfolglosen Versuche, einen Impfstoff zu entwickeln verunsicherten die Märkte. Viele Marktteilnehmer rechneten auch mit Einschränkungen für die internationalen Transportwege sowie für den Sektor Reisen & Freizeit.
In der Folge erzielten die Märkte für Staatsanleihen spürbare Kursgewinne. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fiel von -0,18% auf -0,45%, und die Rendite ihrer US-amerikanischen Pendants ging um 40 Basispunkte auf 1,52% zurück. Weiterhin fielen die Preise für Öl und Industriemetalle, wie z.B. Kupfer deutlich. Gold dagegen war als sicherer Hafen gefragt. Der Goldpreis kletterte von 1.521 US-Dollar auf 1.587 US-Dollar/Feinunze und erreichte damit ein Sieben-Jahres-Hoch.
Im Zusammenhang mit dem Corona-Virus senkte der Internationale Währungsfonds seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft von 3,4% auf 3,3%, und die Kapitalmärkte begannen eine weitere Leitzinssenkung der US-Notenbank im Juli einzupreisen. Während die US-Wirtschaft 2019 um 2,3% wuchs, legte die deutsche Wirtschaft nur um moderate 0,6% gegenüber dem Vorjahr zu. Außerdem enttäuschten die Auftragseingänge der Industrie, die Exporte gingen zurück, und der ifo-Geschäftsklimaindex fiel überraschend von 96,3 auf 95,9 Punkte.
Auf der anderen Seite verbesserten sich die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in Deutschland und im Euroraum und die Industrieproduktion legte zu. Auch US-Präsident Donald Trump sandte ein positives Signal mit der Ankündigung, bald mit China in Gespräche über ein „Phase zwei“-Abkommen einzutreten.
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