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     1157  0 Kommentare Wirecard – Braun macht unfassbaren Fehler

    Börse_Frankfurt_DAXLiebe Leser, es hilft nichts, die Augen zu schließen, aber es hilft, das beste aus der Lage zu machen. Wir sehen den nächsten Crash-Tag und der Dow Jones liegt mit 5 % im Minus am Donnerstag früh, der DAX hat jetzt 30!% verloren seit Ende Januar. Niemand kauft und dann begehen Firmenlenker wie bei Wirecard noch kommunikative Fehler. Dazu unten mehr. Angebot trifft auf nicht existente Nachfrage. So einfach ist das gerade und so absurd. Die aktiven Fondsmanager, von denen nicht mal 2% ihr Geld wert sind – dafür muss man sich nur anschauen, was sie gerade an Performance abliefern im Crash, nämlich jene des Marktes – (Ausnahmen wie der von uns geschätzte Bert Flossbach unbenommen) kaufen jetzt kein Stück. Sie kaufen wieder, wenn der Markt bei 12.000 oder 13.000 ist. Aktive Fonds kaufen bedeutet Feiglinge für Trendfolge teuer bezahlen. Nichts anderes. Putzig die Jahresprognose vom sogenannten Starmanager Klaus Kaldemorgen Mitte Januar, nachzulesen bei Börse Online. Keine Bedenken, Zinsen niedrig, alles cool – DAX Ziel mindestens 14.000. Risiken? Wo? Corona war da schon bekannt. Aber Kaldemorgen ist ja nicht so nah am Markt. Kann man nichts machen (Ironie). Dafür vertreibt man seine Fonds eben über Direktvertriebe und gut ist.

    Egal, aber man muss sich diesen Ärger schon mal von der Seele schreiben, wenn man im Januar noch die Meute sieht, wie sie auf dem Fondskongress in Mannheim unisono zum kaufen und Einstieg bläst. Bei DAX 13.500 damals. Absurd. Wir haben bestimmt nicht alles richtig gemacht in den letzten Wochen, wir haben zu früh Positionen gekauft, den Fuß zu früh eingehalten. Aber – wir haben unseren Abonnenten seit Oktober noch und noch Puts ans Herz gelegt. Auch unbenommen von Corona. Davon wussten wir damals nichts, natürlich nicht. Wir erklären, wir analysieren, wir machen unsere Leser fit für die nächsten Jahre, wir können natürlich auch nicht zaubern.

    Wir geben jetzt aber Vollgas in Sachen fit machen, da sich so viele wegducken. Was soll das? Das ist feige und wenn ein Bankberater oder Fondsmanager Eier hätte, dann würde man jetzt seine Kunden anrufen und sagen “hey, ich habe Mist gebaut, bei 13.500 Dir den DAX schön zu reden bei Fear and Greed 97 (sofern sie den Indikator jemals gehört haben), das kann passieren, aber jetzt kommen wir da zusammen auf längere Sicht wieder raus.” So wäre es anständig. Und die Zeit für Aktien ist besser! als im Januar, nicht schlechter. Chancen und Risiken zählen und sind Risiken nicht besser, wenn man sie kennt und einpreist als sie einfach zu ignorieren wie in Mannheim im Januar oder bei den Prognosen unisono Anfang des Jahres. Der Dow war damals übrigens auch ohne Corona teuer.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Wirecard – Braun macht unfassbaren Fehler Liebe Leser, es hilft nichts, die Augen zu schließen, aber es hilft, das beste aus der Lage zu machen. Wir sehen den nächsten Crash-Tag und der Dow Jones liegt mit 5 % im Minus am Donnerstag früh, der DAX hat jetzt 30!% verloren seit Ende Januar. …