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    Aktien Frankfurt Eröffnung  1410  0 Kommentare Erholungs-Rally scheint vorerst beendet

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem erfreulichen Start in die verkürzte Börsenwoche nach Ostern haben die Anleger die jüngsten Kursgewinne für Verkäufe genutzt. Der Dax weitete am Mittwoch seine Verluste binnen der ersten halben Handelsstunde mit 10 571,16 Punkten auf 1,17 Prozent aus, nachdem er seit dem Tief des Corona-Crashs Mitte März fast 30 Prozent aufgeholt hatte.

    Der MDax gab zur Wochenmitte um 0,98 Prozent auf 22 155,38 Zähler nach, während der EuroStoxx 50 1,05 Prozent auf 2887,10 Punkte verlor. In Fernost hatten sich die großen Aktienindizes zuvor eher kraftlos entwickelt, nachdem es am Vorabend in New York vor allem an der technologielastigen Nasdaq-Börse deutliche Kursgewinne gegeben hatte.

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    Laut dem Experten Charlie Lay von der Commerzbank war zuletzt steigender Optimismus, dass sich die Pandemie stabilisiert, das Hauptthema an den Finanzmärkten. "An den Märkten setzt man zunehmend darauf, dass die getroffenen Einschränkungen sukzessive gelockert werden könnten", kommentierte am Morgen der Helaba-Experte Christian Schmidt.

    Über solche Lockerungen spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer. Laut Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel wird die Zeit danach richtungsweisend. "Es kommt nun ganz auf die Entwicklung der Corona-Infektionen nach einer möglichen Lockerung an", so der Experte. Er warnte am Mittwoch vor einem immer noch möglichen zweiten virusbedingten Kurssturz.

    Spannend könnte es im Tagesverlauf werden, wenn in den USA im Zuge der anlaufenden Berichtssaison mit Goldman Sachs , der Bank of America und der Citigroup große Finanzhäuser ihre Bücher für das erste Quartal öffnen. Die Vorgaben dafür sind nicht gerade rosig, denn JPMorgan hatte am Vortag kein positive Duftmarke gesetzt. Papiere aus dem Bankensektor gehörten am Mittwoch vorerst zu den größten Verlierern. Jene der Deutschen Bank büßten gut drei Prozent ein.

    Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage recht ruhig. Beim Flughafenbetreiber Fraport hat sich der Einbruch der Passagierzahlen in der Vorwoche nochmals verschärft. Aktionäre zeigten sich davon aber nicht überrascht, die Aktie gehörte im MDax mit minus 0,3 Prozent nur zu den leichten Verlierern.

    Adidas hat in der Krise von der Staatsbank KfW eine milliardenschwere Kreditzusage bekommen - unter der Auflage, dass während der Laufzeit keine Dividende fließen darf. Laut Händlern waren die Gespräche mit der KfW längst "ein offenes Geheimnis". Die Aktien büßten aber dennoch etwa drei Prozent ein, womit sie im Dax zu den größten Verlierern zählten.

    Kion gehörten im MDax mit einem Minus von knapp drei Prozent zu den schwächeren Aktien. Bei dem Hersteller von Gabelstaplern und Flurfahrzeugen wurde am Markt auf eine gestrichene Kaufempfehlung seitens der Experten von Mainfirst verwiesen. Analyst Daniel Gleim empfindet die Papiere des Konkurrenten Jungheinrich derzeit als attraktiver. Diese tendierten am Mittwoch stabil.

    Südzucker dagegen wurde nach einer Kaufempfehlung des Bankhauses Metzler mit fast zwei Prozent zu einem der deutlicheren Gewinner in der Dax -Indexfamilie. Analyst Alexander Neuberger lobte in einer am Mittwoch vorliegenden Studie die defensive Restrukturierungsstory, bei der sich der Zuckerkonzern zu einem diversifizierten Konzern für Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe wandele.

    Im Tagesverlauf folgen aus den USA auch noch diverse Konjunkturdaten, die für Anleger von Interesse sein könnten. Darunter befinden sich die Einzelhandelsumsätze im März und ein konjunktureller Frühindikator für die vom Coronavirus so schwer betroffene Region New York. Die auch in den USA zugespitzte Pandemie könnte jeweils tiefe Spuren hinterlassen./tih/jha/





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