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    Solidarität durchbricht Grenzen  143  0 Kommentare Verbraucher geben 2 Milliarden für Fairtrade-Produkte aus / Fairtrade verkündet neue Rekordabsätze und fordert Lieferkettengesetz (FOTO) - Seite 2


    einen zusätzlichen Aufschlag, die Fairtrade-Prämie. Durch Verkäufe für den
    hiesigen Markt belief sich allein die Prämie auf 38 Millionen Euro. "Gerade
    jetzt ist die Prämie wichtig, weil sie oft die einzige Rücklage ist, die
    Produzenten haben. Wir sehen vorbildliche Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen und
    die Anschaffung von Hygienemitteln, aber auch, dass damit Einkommenseinbußen
    kompensiert werden", erläuterte Mary Kinyua, Vorsitzende des
    Produzentennetzwerks Fairtrade Africa. "Neben der Angst um die Gesundheit sind
    die wirtschaftlichen Folgen dramatisch: Auf Blumenfarmen wurden im März tausende
    Beschäftigte entlassen. Bei Rohstoffen, für die die Ernte noch aussteht, fehlen
    Erntehelfer. Wo die Ernte eingeholt ist, ist die Logistik unsere Sorge.
    Mobilitätseinschränkungen machen den Transport zum Hafen schwieriger und teurer.
    Wir hoffen, dass die Häfen offen bleiben."

    Wirtschaftlicher Wiederaufbau nicht auf Kosten der Ärmsten

    "Die Auswirkungen der Corona-Krise sind am Anfang der Lieferketten besonders
    dramatisch. Umso wichtiger, dass sich die auftraggebenden Unternehmen in diesen
    Ländern endlich an menschenrechtliche Standards halten", betonte Johanna Kusch,
    Koordinatorin der Initiative Lieferkettegesetz. Die Preise von Rohstoffen und
    landwirtschaftlichen Produkten schwanken extrem. In der Textilbranche haben
    Zulieferer in Südostasien mit stornierten Lieferaufträgen zu kämpfen, Fabriken
    schließen und Menschen bleiben ohne jegliche Absicherung zurück. "Viele
    Unternehmen arbeiten jetzt an krisensicheren Lieferketten und einem besseren
    Risikomanagement. Dafür ist zentral, dass sie auch Menschenrechte und
    Umweltschutz in den Blick nehmen. Das wird nur funktionieren, wenn die
    Bundesregierung mit einem Lieferkettengesetz alle Unternehmen dazu
    verpflichtet."

    Thilo Hoppe, für Brot für die Welt Aufsichtsratsmitglied von TransFair ergänzte:
    "Wenn wir von systemrelevanten Berufen sprechen, gehören dazu Bauern weltweit
    genauso wie Arbeiterinnen in Textilfabriken, auf Blumen- und Teeplantagen.
    Entwicklungsminister Müller sagte völlig zurecht, dass die Corona-Pandemie ein
    Weckruf für stärkere internationale Zusammenarbeit ist. Wir müssen dringend
    einen verantwortungsvollen Weg aus der Krise finden, der als Blaupause dient für
    künftige globale Herausforderungen wie die Klimakrise!"

    Weiterführende Informationen:

    - Videoaufzeichnung der Jahrespressekonferenz, Jahresbericht und Grafiken
    http://www.fairtrade-deutschland.de/jahrespressekonferenz
    - Digitale Pressemappe
    (https://app.transfair.org/owncloud/index.php/s/13rcOc31oYwBIVQ) mit Fotos und
    weiteren Infos
    - Weitere Zahlengrafiken & Fotos: http://www.fairtrade-deutschland.de/presse
    - Initiative Lieferkettengesetz: http://www.lieferkettengesetz.de

    Pressekontakt:

    Pressereferentin
    Edith Gmeiner +49 221 942040-94

    presse@fairtrade-deutschland.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/52482/4591167
    OTS: TransFair e.V.
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