Solidarität durchbricht Grenzen
Verbraucher geben 2 Milliarden für Fairtrade-Produkte aus / Fairtrade verkündet neue Rekordabsätze und fordert Lieferkettengesetz (FOTO) - Seite 2
einen zusätzlichen Aufschlag, die Fairtrade-Prämie. Durch Verkäufe für den
hiesigen Markt belief sich allein die Prämie auf 38 Millionen Euro. "Gerade
jetzt ist die Prämie wichtig, weil sie oft die einzige Rücklage ist, die
Produzenten haben. Wir sehen vorbildliche Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen und
die Anschaffung von Hygienemitteln, aber auch, dass damit Einkommenseinbußen
kompensiert werden", erläuterte Mary Kinyua, Vorsitzende des
Produzentennetzwerks Fairtrade Africa. "Neben der Angst um die Gesundheit sind
die wirtschaftlichen Folgen dramatisch: Auf Blumenfarmen wurden im März tausende
Beschäftigte entlassen. Bei Rohstoffen, für die die Ernte noch aussteht, fehlen
Erntehelfer. Wo die Ernte eingeholt ist, ist die Logistik unsere Sorge.
Mobilitätseinschränkungen machen den Transport zum Hafen schwieriger und teurer.
Wir hoffen, dass die Häfen offen bleiben."
Wirtschaftlicher Wiederaufbau nicht auf Kosten der Ärmsten
"Die Auswirkungen der Corona-Krise sind am Anfang der Lieferketten besonders
dramatisch. Umso wichtiger, dass sich die auftraggebenden Unternehmen in diesen
Ländern endlich an menschenrechtliche Standards halten", betonte Johanna Kusch,
Koordinatorin der Initiative Lieferkettegesetz. Die Preise von Rohstoffen und
landwirtschaftlichen Produkten schwanken extrem. In der Textilbranche haben
Zulieferer in Südostasien mit stornierten Lieferaufträgen zu kämpfen, Fabriken
schließen und Menschen bleiben ohne jegliche Absicherung zurück. "Viele
Unternehmen arbeiten jetzt an krisensicheren Lieferketten und einem besseren
Risikomanagement. Dafür ist zentral, dass sie auch Menschenrechte und
Umweltschutz in den Blick nehmen. Das wird nur funktionieren, wenn die
Bundesregierung mit einem Lieferkettengesetz alle Unternehmen dazu
verpflichtet."
Thilo Hoppe, für Brot für die Welt Aufsichtsratsmitglied von TransFair ergänzte:
"Wenn wir von systemrelevanten Berufen sprechen, gehören dazu Bauern weltweit
genauso wie Arbeiterinnen in Textilfabriken, auf Blumen- und Teeplantagen.
Entwicklungsminister Müller sagte völlig zurecht, dass die Corona-Pandemie ein
Weckruf für stärkere internationale Zusammenarbeit ist. Wir müssen dringend
einen verantwortungsvollen Weg aus der Krise finden, der als Blaupause dient für
künftige globale Herausforderungen wie die Klimakrise!"
Weiterführende Informationen:
- Videoaufzeichnung der Jahrespressekonferenz, Jahresbericht und Grafiken
http://www.fairtrade-deutschland.de/jahrespressekonferenz
- Digitale Pressemappe
(https://app.transfair.org/owncloud/index.php/s/13rcOc31oYwBIVQ) mit Fotos und
weiteren Infos
- Weitere Zahlengrafiken & Fotos: http://www.fairtrade-deutschland.de/presse
- Initiative Lieferkettengesetz: http://www.lieferkettengesetz.de
Pressekontakt:
Pressereferentin
Edith Gmeiner +49 221 942040-94
presse@fairtrade-deutschland.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/52482/4591167
OTS: TransFair e.V.
dramatisch. Umso wichtiger, dass sich die auftraggebenden Unternehmen in diesen
Ländern endlich an menschenrechtliche Standards halten", betonte Johanna Kusch,
Koordinatorin der Initiative Lieferkettegesetz. Die Preise von Rohstoffen und
landwirtschaftlichen Produkten schwanken extrem. In der Textilbranche haben
Zulieferer in Südostasien mit stornierten Lieferaufträgen zu kämpfen, Fabriken
schließen und Menschen bleiben ohne jegliche Absicherung zurück. "Viele
Unternehmen arbeiten jetzt an krisensicheren Lieferketten und einem besseren
Risikomanagement. Dafür ist zentral, dass sie auch Menschenrechte und
Umweltschutz in den Blick nehmen. Das wird nur funktionieren, wenn die
Bundesregierung mit einem Lieferkettengesetz alle Unternehmen dazu
verpflichtet."
Thilo Hoppe, für Brot für die Welt Aufsichtsratsmitglied von TransFair ergänzte:
"Wenn wir von systemrelevanten Berufen sprechen, gehören dazu Bauern weltweit
genauso wie Arbeiterinnen in Textilfabriken, auf Blumen- und Teeplantagen.
Entwicklungsminister Müller sagte völlig zurecht, dass die Corona-Pandemie ein
Weckruf für stärkere internationale Zusammenarbeit ist. Wir müssen dringend
einen verantwortungsvollen Weg aus der Krise finden, der als Blaupause dient für
künftige globale Herausforderungen wie die Klimakrise!"
Weiterführende Informationen:
- Videoaufzeichnung der Jahrespressekonferenz, Jahresbericht und Grafiken
http://www.fairtrade-deutschland.de/jahrespressekonferenz
- Digitale Pressemappe
(https://app.transfair.org/owncloud/index.php/s/13rcOc31oYwBIVQ) mit Fotos und
weiteren Infos
- Weitere Zahlengrafiken & Fotos: http://www.fairtrade-deutschland.de/presse
- Initiative Lieferkettengesetz: http://www.lieferkettengesetz.de
Pressekontakt:
Pressereferentin
Edith Gmeiner +49 221 942040-94
presse@fairtrade-deutschland.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/52482/4591167
OTS: TransFair e.V.
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
4 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte