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    Was die w:o-Community heiß diskutiert  34771  5 Kommentare “Wirecard ist wie die Titanic nach dem Aufprall auf den Eisberg“ – aber noch nicht alle User haben den Glauben an die Aschheimer verloren

    Vor fast einer Woche wollte Wirecard seine Jahresbilanz aus dem Jahr 2019 präsentieren. Daraus wurde nichts. Seitdem überschlagen sich beim Finanzdienstleister die Ereignisse: CEO Markus Braun tritt zurück, wird verhaftet und kommt gegen fünf Millionen Euro auf Kaution frei. Der auf den Philippinen zuständige Treuhänder Mark Tolentino sieht sich in dem Wirtschaftskrimi als Opfer und will nur von kleinen Beträgen gewusst haben. Unsere User im Wirecard-Forum auf wallstreet:online rätseln derweilen, wie es mit dem DAX-Unternehmen weitergeht.

    Jessie_J: „Eine der letzten Red Flags war, wie schönfärberisch Wirecard den KPMG Bericht zusammengefasst hat. Mein Deutsch-Abitur hätte ich mit so einem Text nicht bestanden.“

    guensing: „Die neue Führung mit Freis an der Spitze sollte alle überzeugen. Nun hat Wirecard endlich einen Spitzenmanager, der aufräumen und dem man vertrauen kann. Das wissen ebenso die hektisch prüfenden und diskutierenden Kreditbanken. Klar, ohne eine positive Entscheidung von denen wird es kaum weitergehen können. Aber es liegt im Eigeninteresse der Banken, die Kredite laufen zu lassen, wenn es eine reale Überlebenschance für das Unternehmen gibt. Dazu darf man nicht vergessen, dass ein Fintech-Unternehmen heute generell hochinteressant ist. Wenn sich die Fronten geklärt haben, melden sich wahrscheinlich Übernahmeinteressenten. Nach den Katastrophenmeldungen der vergangenen Tage könnten positivere Nachrichten folgen. Gegebenenfalls ist der Aktienkurs zu stark herunter geprügelt worden. Genaueres wissen allerdings die Wenigsten, nicht einmal die Shortspekulanten. Im Ansatz hatten sie wohl recht, aber am Ende muss das nicht so sein. Da nützen weder Herabstufungen noch Kopfschmerztabletten. Wirecard hat heute einen guten Spitzenvorstand und das ist äußerst wichtig.“

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    Forum: „Nur noch Zocker hier, die immer wieder im Minutentakt nach einem Investment schreiben? Ich hätte gerne ein paar Infos und nicht immer wieder kalten Kaffee! Um das alles für mich nun auch aufzuarbeiten und nein, ich habe mit Wirecard nichts mehr im Sinn! Vielleicht gibt es wieder eine Meldung in der Nacht? Glück auf!“

    Secondjob: „Wirecard wird weitermachen – nur meine bescheidene Meinung. Nun werden auf einmal Politik und Aufsichtsratsvereinigungen aktiv: So etwas dürfe in Deutschland nicht nochmal passieren. Wie wäre es denn damit gewesen, in den vergangenen Jahren ordentliche Rahmenbedingungen für Innovationen in Deutschland zu schaffen? Hier gibt es immer nur Geld für die Automobilindustrie oder für Rentner. Was soll einen jungen Menschen in diesem lahmen Land halten?“



    -Realist-: „Auf Short-Ebene gibt es aktuell zwar bei der Insolvenz noch gut 15 Euro nach unten zu gewinnen. Aber wenn das Ding weiterläuft oder übernommen wird gibt’s eine Kerze. Die Käufer sind mit Sicherheit etliche, die jetzt glattstellen. Ist einfach zu viel Risiko im Wert (übrigens auf beiden Seiten). Nur mit dem Unterschied das man auf Long-Seite ganz genau weiß, wie viel noch zu verlieren ist. Auf Short-Seite kann es schnell über 100Prozent an Verlust sein mit einer einzigen Meldung (Bankeneinigung, Lizenzbestätigung, Investor-Einstieg, Bestätigung von Teilgeschäft in Asien oder Erstellung der Bilanz mit Abschreibung oder, oder, oder) – sehr riskant. Aktuell ist das ein toller Zockerwert und eine wirklich spannende Geschichte! Manchmal macht Börse Spaß.“



    E-Trader: „Wer jetzt noch short ist und unter 35 Euro short gegangen ist, wird hier böse erwachen. Wirecard ist gerade mal noch zwei Milliarden Euro wert an der Börse. Dabei stehen noch sechs Milliarden aus der Bilanzsumme für das Jahr 2019 zu Buche. Es wird sicher noch ein oder zwei Jahre dauern bis die 100 Euro wieder nachhaltig genommen werden. Aber das Wachstum ist gut und das Geschäft läuft. Das ist es, was am Ende zählt, trotz des Desasters. Obwohl noch niemand genau weiß, wer der Haupttäter ist – Prüfer, Treuhänder und Banken aus den Philippinen sind aus der Nummer noch lange nicht raus. Wer weiß, was da noch ans Licht kommt.“

    Elmo1904: „Ich bin bei 13,80 Euro rein – stopp auf 13 Euro. Nur 50 Stück! Keine Handelsempfehlung! Vor einer Woche hätte mich das 5000 Euro gekostet – schon krass.“

    RemoteTrader: „Ich würde normalerweise so handeln, aber das Ding geht vermutlich in die Insolvenz. Warum? Weil die Filetstücke (sofern es sie gibt, möglicherweise die Wirecard Bank?) als Assets aus der Masse günstig gekauft werden können. Den Laden mit allen Klagerisiken (und Rückstellungen) zu übernehmen, wird sich keiner antun. Leider!“

    Wirecard

    -44,85 %
    -13,06 %
    -99,60 %
    -97,65 %
    -97,37 %
    ISIN:DE0007472060WKN:747206


    GiGi_002: „Wirecard ist wie die Titanic nach dem Aufprall auf den Eisberg. Das Schiff sinkt unweigerlich auf den Grund.“

    Oldbiker: „Der Letzte macht bitte das Licht aus!“

    Die Aktie hat zum jetzigen Zeitpunkt (15:29 Uhr, 24.06.2020) noch einmal fast ein Viertel seines Wertes im Laufe des Tages eingebüßt und steht bei 13,10 Euro. Welche (Hiobs-)Botschaften die kommenden Stunden hereinprasseln, wird man sehen. So lässt der philippinische Justizminister Menardo Guevarra die Möglichkeit prüfen, ob der Ex-Vorstand Jan Marsalek noch im Land sein könnte. Die ersten Kunden – wie die Taxi-App Grab - ziehen sich nach dem milliardenschweren Bilanzskandal aus der Kooperation zurück. Andere Firmen könnten es dem Uber-Rivalen gleichtun. An neuem Gesprächsstoff für die Wirecard-Aktionäre dürfte es jedenfalls nicht mangeln …

    Bis zum nächsten Börsengeflüster,
    Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonNicolas Ebert
    Was die w:o-Community heiß diskutiert “Wirecard ist wie die Titanic nach dem Aufprall auf den Eisberg“ – aber noch nicht alle User haben den Glauben an die Aschheimer verloren Vor fast einer Woche wollte Wirecard seine Jahresbilanz aus dem Jahr 2019 präsentieren. Daraus wurde nichts. Seitdem überschlagen sich beim Finanzdienstleister die Ereignisse: CEO Markus Braun tritt zurück, wird verhaftet und kommt gegen fünf …

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