Nikkei 225
Index nimmt Widerstand ins Visier
Der Nikkei 225 findet gegenwärtig nicht unbedingt die lauschigsten Rahmenbedingungen vor. Die jüngsten japanischen Konjunkturdaten fielen schwach aus. Zudem scheint der Yen – insbesondere gegen den US-Dollar – zu alter Stärke zurückkehren zu wollen. Und auch der wieder aufgeflammte Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt in der exportorientierten Wirtschaft Japans für Unbehagen. US-Präsident Trump hatte die anberaumten Handelsgespräche mit China kurzfristig abgesagt. Trotz des schwachen Umfelds hat sich der Nikkei 225 aber in eine durchaus aussichtsreiche Position vorgearbeitet. Bleiben wir zunächst bei den charttechnischen Aspekten.
Ende Juli musste der Index noch einmal eine Schrecksekunde überstehen, als er unter die wichtige Unterstützungsmarke von 22.000 Punkten abtauchen und hierbei auch kurzzeitig seine 200-Tage-Linie aufgeben musste. Das rasche Comeback oberhalb der 22.000er Marke hat die brenzlige Situation jedoch rasch wieder beruhigt.
Wichtig war es in diesem Zusammenhang zudem, dass der Index zügig an Höhe gewinnen konnte und nun die Widerstandszone um 23.000 Punkten wieder ins Visier nehmen kann. Der Bereich 23.000 / 23.300 Punkte verstellt gegenwärtig aber noch mit Erfolg den Weg in Richtung der zentralen Widerstandszone 24.000+ Punkte.
Kurzum: Aus charttechnischer Sicht sind aktuell zwei Zone von großem Interesse. Auf der Oberseite ist es der Bereich von 23.000 / 23.300 Punkten, der unbedingt überwunden werden muss, um für frischen Wind auf der Oberseite zu sorgen. Auf der Unterseite ist es der Bereich von 22.000 Punkten in Verbindung mit der dort verlaufenden 200-Tage-Linie, der tunlichst nicht signifikant unterschritten werden sollte. Sollte dieser Fall eintreten, muss die Lage neu bewertet werden.
Die jüngsten japanischen Konjunkturdaten zeichneten ein schwaches Bild. Insbesondere die Daten zur Entwicklung des japanischen BIP im zweiten Quartal, die zu Wochenbeginn veröffentlicht wurden,
enttäuschten. Das BIP ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um -7,8 Prozent zurück und im Vergleich zum Vorjahresquartal fiel der Rückgang mit -27,8 Prozent knackig aus. Nun hatte man
am Markt im Vorfeld ohnehin mit schlechten BIP-Daten gerechnet, doch die tatsächlich vermeldeten fielen noch einmal schwächer aus. Weitere Konjunkturdaten – u.a. Daten zur Industrieproduktion –
blieben ebenfalls hinter den Erwartungen zurück.
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