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    Bald ein großer Pure Player?  20704  1 Kommentar Die GameStop-Aktie setzt erneut zum Höhenflug an – ein Gros der w:o-Community traut dem Braten nicht mehr

    Der GameStop-Aktienkurs ist wieder stark angestiegen. Beflügelt wurde die Rallye dieses Mal durch die Ankündigung, dass Chewy-Mitgründer Ryan Cohen GameStop zu einem großen Online-Händler umbauen soll.

    Die Verantwortlichen des Videospiele-Händlers, die im vergangenen Jahr über 300 Filialen schlossen, wollen dem Negativtrend ein Ende setzen. Sie setzen dabei auf den ehemaligen CEO des E-Commerce-Unternehmens Chewy. Ryan Cohen baute das Online-Unternehmen für Tierfutter so erfolgreich auf, dass es im Jahr 2017 PetSmart für 3,35 Milliarden US-Dollar übernahm.

    Die erneute Aktien-Rallye erinnert stark an die Ende Januar, als der Kurs auf über 400 US-Dollar je Aktie in wenigen Tagen stieg. Erst verbrannten sich Leerverkäufer die Finger. Als der Kurs dann schlagartig unter 100 US-Dollar fiel, riss er diejenigen mit, die noch bei hohen Einstiegspreisen zulangten. Nun befindet sich der Aktienkurs wieder in der Nähe der 300 US-Dollar-Marke (Stand: 17:00 Uhr; 10.03.2021). Bei vielen w:o-Usern, die das Börsenspektakel um GameStop mitgemacht haben, werden Erinnerungen wach.

    GameStop

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    ISIN:US36467W1099WKN:A0HGDX

    NoName-21: „Niemand sollte bei diesen Kursen voll investiert bleiben oder einsteigen. Seine Überzeugung und Solidarität hätte man im vergangenen Jahr zeigen sollen, als der Kurs bei 33 bis 40 Euro stand, aber doch nicht jetzt.“

    Vinn89: „Und ich dachte schon der Spaß sei im Januar gewesen. Diese Aktie verstehe ich nicht. Habt ihr nicht gesehen, wie ekelhaft man letztens hier manipuliert hat? Ich traue mich nicht mehr hier auch nur eine Aktie zu kaufen.“

    eaglez: „Meist ist das Bauchgefühl das richtige. Ich lasse bei diesen Kursen die Finger davon. Das ist etwas für Zocker, die Geld zum ‚Verjuxen‘ übrighaben. Das habe ich leider nicht. Ich hatte vor ein paar Tagen auch bei 120 Euro das Gefühl, der Fahrstuhl geht nach oben. Dann rauschte es runter auf 82 Euro. Im Nachhinein ging zwar der Fahrstuhl nach oben, aber mal ehrlich, niemand hat hier 200 Euro und mehr kommen sehen. Mit jedem Euro, den es nach oben steigt, steigt das Risiko zu fallen.“

    DerneueHeintje: „Also, wenn ich eines in der Vergangenheit gelernt habe, ist es, wenn die Euphorie nur noch positiv mit utopischen Zielen ist, dann steige ich aus. Auch wenn es noch höher gehen sollte, ein Abstieg geht meistens schneller als der Aufstieg. Also, gutes Gelingen.“

    Meyer_Invest: „Zu spät rein und zu früh raus, ist das normale Muster. Gewinne nicht laufen lassen, sich selbst nicht trauen, die ‚You-only-live-once-Chance‘ wegen läppischer 1.000 Euro Gewinn sterben lassen? Nein, ich habe nochmal dazu geordert. Gestern war auch mir ein Fehler passiert. Niemand sollte im End-Game, seine Chance unnütz und impulsiv vertun. Es gilt ohnehin nicht mehr die normale Metrik.“

    PinkPanther66: „Man lässt sie nicht vom Haken. Der Kurs war immer in 'ungesunden' Höhen für Leerverkäufer. Sie haben es nicht einmal geschafft, diesen unter 40 US-Dollar nachhaltig zu drücken. Das war schon ein Zeichen und man konnte getrost sich einige Stücke ohne viel Risiko zulegen. … Hier scheint absolut Squeeze-Potential vorhanden zu sein. Nun wird von der Long-Seite der Druck erhöht. Mir scheint, dass wir hier ein 'Tesla-Phänomen' mit immer weiter ansteigenden Kursen haben, die keiner transparent erklären kann. … Die tatsächlichen Short-Zahlen bleiben völlig unklar. Man geht aber von viel höheren Zahlen als berichtet aus. Man würde mit echten Zahlen vermutlich ein Horror-Squeeze heraufbeschwören.

    marty44: „Wenn die Aktie so unattraktiv ist und nicht so viele offensichtlich oder verdeckte Leerverkäufe getätigt wurden, wer zur Hölle kauft dann so viele Aktien? So wenig Rücksetzer habe ich noch nie bei einer Aktie gesehen. Das Ding bis zu den Quartalszahlen zum 23. März zu halten – dafür braucht es ganz schön viel Mut.“

    Bis zum nächsten Börsengeflüster,

    Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonNicolas Ebert
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