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    Aktien Frankfurt Ausblick  557  0 Kommentare Verluste - Sorge vor geldpolitischer Straffung in USA

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Anzeichen für eine geldpolitische Straffung durch die US-Notenbank (Fed) noch in diesem Jahr dürften den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belasten. Der X-Dax als Indikator für den Dax signalisierte vor dem Handelsauftakt ein Minus von 0,9 Prozent auf 15 827 Punkte. Die runde Marke von 16 000 Punkten, die der deutsche Leitindex am Freitag erstmals übersprungen hatte, rückt damit wieder etwas weiter weg.

    Wie aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung hervorgeht, zeigten sich die Mitglieder der Notenbank zwar uneins mit Blick darauf, wann die konjunkturstützenden Anleihekäufe reduziert werden sollten. Mehrheitlich aber sei die Auffassung vertreten worden, noch 2021 zu beginnen.

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    Börsianer befürchten, dass eine Reduzierung der Käufe die Aktienmärkte unter Druck setzen könnte, weil den Märkten damit Liquidität entzogen werde und zudem andere Anlageklassen wie etwa Anleihen an Attraktivität gewinnen. Ob die Fed nun gegen Ende des Jahres beginne oder zu einem frühen Zeitpunkt im ersten Quartal 2022 sei allerdings letztlich kaum von Bedeutung, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda.

    Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt dürften vor allem Lanxess in den Blick rücken, denn die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Papier des Chemieunternehmens von "Sell" auf "Buy" und damit gleich um zwei Schritte hochgestuft. Das Kursziel hob Analystin Georgina Iwamoto von 56 auf 72 Euro an. Auf Tradegate zeigte sich die Aktie entsprechend fest. Nachlassender Druck durch eine Entspannung bei den Rohstoffkosten sowie bei Zulieferer-Engpässen sollten der Gewinnentwicklung von Lanxess Schwung verleihen. Zudem gebe es mittelfristig einige potenzielle Kurstreiber: das Lithium-Projekt in den USA, die Elektrolyt-Herstellung für Lithium-Ionen-Batterien, operative Verbesserung bei der Tochter Rhein Chemie oder deren Verkauf.

    Auch Stahlunternehmen wie Salzgitter, Thyssenkrupp oder der Stahlhändler Klöckner & Co könnten Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Grund sind weiter fallende Preise für Eisenerz, nachdem China versicherte, seine Stahlproduktion verringern zu wollen.

    Infineon könnten zudem wie bereits andere Chiphersteller in Asien unter enttäuschenden Aussagen des US-Netzwerkspezialisten Cisco leiden. Dieser hatte am Vorabend zur Vorlage seiner Quartalszahlen mit Blick auf das restliche Jahr die anhaltenden Lieferengpässe hervorgehoben.

    Unter den Autowerten könnten Daimler und Hella einen Blick wert sein. Der chinesische Autohersteller Great Wall Motors informierte, er habe eine Fabrik des deutschen Autobauers Daimler in Brasilien erworben. Ein Preis wurde nicht genannt.

    Der vor der Übernahme durch den französischen Autozulieferer Faurecia stehende Scheinwerferspezialist Hella äußerte sich verhalten optimistisch mit Blick auf das neue Geschäftsjahr. Hella-Chef Rolf Breidenbach hob weiter sehr hohe Unsicherheiten hervor. Mit Blick auf die genannte Spanne für das Wachstum des währungs- und portfoliobereinigten Jahresumsatzes 2021/22 liegt die Markterwartung bereits eher am oberen Ende.

    Quartalszahlen legte zudem der Online-Modehändler Global Fashion Group vor und bestätigte zugleich seinen Ausblick, was vorbörslich allerdings nicht bewegte./ck/jha/





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