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     386  0 Kommentare Internationale Investoren zahlen mehr für deutsche Einfamilienhäuser

    Von Dr. Henryk Seeger, Geschäftsführer GNIW, Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft mbH

    Immer mehr Eigentümer von Einfamilienhäusern fragen sich, wie sie an dem Boom am deutschen Immobilienmarkt profitieren können. Während Wohnungen und Mietshäuser in den vergangenen Jahren deutlich im Wert gestiegen sind, fühlen sich dabei viele kleinere Eigentümer nach wie vor von den positiven Entwicklungen übergangen. Vor allem eine Frage treibt sie um: Wie sollen Eigentümer partizipieren von den steigenden Kaufpreisen, wenn sie ihre Häuser selbst bewohnen und auch nicht ausziehen wollen?

    Am Markt gibt es mittlerweile einige Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, Eigentümern genau diesen Wunsch zu ermöglichen. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, die angewandt werden können, wie etwa Teilkauf, Leibrente und Rückmietverkauf. Wer sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen möchte, sollte daher alle angebotenen Methoden prüfen. Nur so kann man ein besseres Bild erhalten, welcher Weg und welche Partner für den geplanten Schritt am besten in Betracht kommen.

    Soweit der Grundgedanke, in der Praxis sollten man auf noch einen weiteren Aspekt berücksichtigen. Eigentümer sollten genau prüfen, dass die Partner, denen sie gegen Wohnrecht ihr Haus verkaufen, auf internationales Kapital zurückgreifen können. Denn mit internationalem Kapital im Hintergrund steigt auch die Bereitschaft, mehr für Wohneigentum zahlen - und davon sollte man als deutscher Hausbesitzer auf jeden Fall profitieren.

    Für die bessere Zahlungsbereitschaft internationaler Investoren gibt es drei Gründe. Erstens sind Immobilien und insbesondere Einfamilienhäuser in anderen Ländern deutlich teurer als in Deutschland. In den USA und im Vereinigten Königreich etwa ist die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Reihenhäusern deutlich stärker ausgeprägt, Investoren sind es folglich gewohnt, deutlich höhere Preise zu zahlen. Zweitens erwarten diese internationalen Kapitalgeber eine weiterhin positive Preisentwicklung am deutschen Immobilienmarkt und sehen erhebliche Nachholpotenziale. Auch das spielt also auf deren Bereitschaft ein, mehr Geld zu zahlen, um am deutschen Wohnungsmarkt Fuß zu fassen. Und drittens haben internationale Investoren in der Regel sehr viel mehr Kapital zur Verfügung, das sie grundsätzlich anlegen wollen und müssen. Für den deutschen Markt steht also entsprechend mehr Geld zur Verfügung, als dies ausschließlich national agierende Investoren aufbringen können.

    Nur eines muss man als deutscher Einfamilienhauseigentümer auf jeden Fall berücksichtigen, wenn man tatsächlich von den steigenden Preisen für deutsche Wohnimmobilien profitieren will: Mit Blick auf die zunehmende Inflation sollte man sich mit der Entscheidung, den richtigen Partner für sein Haus zu finden, nicht zu viel Zeit lassen.




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