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    Teure Sicherheitslücken  14810  0 Kommentare Der Feind in deiner Mail

    IT-Lösungen werden im Kampf gegen Datendiebe immer gefragter. Davon profitieren auch die beiden US-Unternehmen Palo Alto Networks und Cloudflare.

    Ein lukratives Geschäftsmodell der digitalen Datendiebe nennt sich „Ransomware“. Die Software korrumpiert sämtliche Daten fremder Rechner. Damit erpressen Hacker zum Beispiel Unternehmen und öffentliche Verwaltungen. Die Forderung der Kriminellen: Erst wenn der Betroffene zahlt, kann er wieder auf seine Daten zugreifen.

    2018 und 2019 sind allein in Deutschland ein Dutzend solcher Vorfälle bekannt geworden. Der Digitalverband Bitkom spricht von einem Schaden in Höhe von insgesamt 10,5 Milliarden Euro in den beiden Jahren. Der tatsächliche – nicht gemeldete – Schaden dürfte deutlich darüber liegen. Die massiven – für die betroffenen Organisationen oft existenzbedrohenden – Vorfälle, häufen sich.

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    „Von Entwarnung kann keine Rede sein.“ Zu diesem Ergebnis kommt die zehnte Deloitte Studie zur Cyber Security in Deutschland (2021). Befragt wurden 404 Führungskräfte aus Unternehmen sowie 104 Abgeordnete aus Bund, Ländern und Europaparlament zu ihrer Sicht auf die Risiken durch Hacker und in sozialen Medien. Die Studienteilnehmer stufen die Risiken durch die verschiedenen Spielarten der Cyber-Bedrohungen allgemein weiterhin als hoch ein.

    Dabei hat insbesondere die Bedeutung von Datenbetrug im Internet zuletzt stark zugenommen. 77 Prozent der Befragten sahen darin dieses Jahr eine hohe Cyber-Bedrohung, was einer stetigen Zunahme im Zeitraum der letzten Jahre bedeutet. Zu den Top-Drei-Risiken gehören außerdem Computerviren und Schadsoftware.

    Der Bedarf an Technologielösungen steigt

    Digitale Sicherheit wird immer wichtiger. Gründe dafür sind die steigende Mobilfunknutzung sowie die wachsende Bedeutung des Internets der Dinge und des Cloud-Computings. Der intensive Datentransfer macht IT-Systeme verwundbar. Experten erwarten, dass der Bedarf an diversen Technologielösungen im Cybersecurity-Bereich weiterhin steigen wird. Die jährliche Wachstumsrate wird auf rund zehn Prozent beziffert.

    Davon profitieren Unternehmen, die sich auf IT-Sicherheit spezialisiert haben. Zu ihren Aufgaben gehört es, Cyberattacken zu erkennen, zu vermeiden und zu beseitigen. Für Anleger, die dieser Branche Aufwärtspotenzial zutrauen, können börsennotierte Unternehmen aus dieser Branche interessant sein. Einige hoffnungsvolle Unternehmen stammen den USA, insbesondere aus Kalifornien. Zwei Beispiele dafür sind Palo Alto und Cloudflare.

    Palo Alto Networks übertrifft Erwartungen

    Palo Alto Networks aus Santa Clara bietet weltweit Cybersicherheits-Lösungen an, insbesondere Firmenkunden. Die hauseigene Security Operating Platform schützt Unternehmen bei deren digitaler Transformation, indem es die Bereiche Sicherheit, Automatisierung und Analyse vereint. Die Dienste für Cybersecurity des Unternehmens finden Anwendung bei Clouds, Netzwerken und Mobilgeräten. Im vierten Quartal (Mai, Juni, Juli 2021) steigerte das Cybersecurity-Unternehmen seinem Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 28 Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar.

    Experten hatten nur mit einem Umsatz von 1,17 Milliarden Dollar gerechnet. Noch größer war der Unterschied beim bereinigten Gewinn je Aktie. Hier lieferte Palo Alto 1,60 Dollar, die Erwartungen hatten bei 1,44 Dollar gelegen. Für das neu begonnene Geschäftsjahr 2022 hat sich der US-Konzern einiges vorgenommen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll auf 7,15 bis 7,25 Dollar steigen und die Erlöse sollen bei rund 5,3 Milliarden Dollar liegen.

    Cloudflare: neue Tools für E-Mail-Sicherheit

    Der Dienstleister Cloudflare aus San Francisco ist unter anderem dafür zuständig, Angriffe aus dem Netz abzuwehren. So können Kunden zum Beispiel die Einstellung „I’m Under Attack Mode“ („Ich-werde-angegriffen-Modus“) nutzen. Dies soll weitere Angriffe abschwächen. Jüngst kündigte das Unternehmen seinen Einstieg in den Bereich E-Mail-Sicherheit mit neuen Angeboten an.

    So können Benutzer jetzt benutzerdefinierte E-Mail-Adressen erstellen, die Weiterleitung eingehender E-Mails steuern und E-Mail-Spoofing und Phishing bei ausgehenden E-Mails verhindern. Unter Mail-Spoofing versteht man verschiedene Täuschungsversuche bei E-Mails zum Vortäuschen anderer Identitäten. Das Unternehmen hat seinen Umsatz im letzten Quartal um 53 Prozent auf rund 152 Millionen Dollar gesteigert.

    Der Zeitraum wurde durch eine Rekordzahl an neuen Großkunden begünstigt. Im operativen Geschäft ist Cloudflare jedoch (noch) nicht profitabel. So wird beim Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) für das laufende Geschäftsjahr ein Minus von rund 26 Millionen Dollar erwartet.

    Fazit: Die Sicherheit digitaler Daten wird im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung immer wichtiger. Dies bietet Expansionsmöglichkeiten für IT-Cybersecurity-Unternehmen und zugleich Chancen für Anleger, die der Branche weiteres Aufwärtspotenzial zutrauen.

    Gastautor: Gian Hessami

    Disclaimer: Die Auswahl der Finanzinstrumente stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Finanzinstrumente unterliegen Kursschwankungen; Kursverluste sind möglich. Bei Finanzinstrumenten, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Stand: 20.10.2021; Quelle: wallstreet:online capital AG.





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    Verfasst vonNicolas Ebert
    Teure Sicherheitslücken Der Feind in deiner Mail IT-Lösungen werden im Kampf gegen Datendiebe immer gefragter. Davon profitieren auch die beiden US-Unternehmen Palo Alto Networks und Cloudflare.

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