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    Studie  115  0 Kommentare Deutschland hat bei Klimawende vergleichsweise gute Ausgangsposition - Seite 3


    effizientere Betriebsabläufe durch Dekarbonisierung und die Schaffung neuer
    Märkte für emissionsarme Güter sein, insbesondere in Deutschland. Trotz der
    absehbar hohen, notwendigen wirtschaftlichen Investitionen und sozialen
    Herausforderungen des Übergangs zur Klimaneutralität sei ein 'Weiter-so' keine
    ernsthafte Option. Denn die Kosten und Verwerfungen, die entstehen, wenn der
    Übergang zu Netto-Null-Emissionen nicht oder in ungeordneter Form vollzogen
    wird, wären wahrscheinlich weitaus größer und würden außerdem ein signifikant
    erhöhtes Risiko beinhalten, Klimaextremen ausgeliefert zu sein.

    Die McKinsey-Studie kommt zu dem Schluss, dass Regierungen und Wirtschaft zum
    Erreichen der Klimaziele enger kooperieren und Planungs- und
    Investitionshorizonte verlängert werden sollten. Maßnahmen einzelner Unternehmen
    und Regierungen sowie eine koordinierte Unterstützung für schwächere Sektoren,
    Länder und Gemeinden könnten die erforderlichen wirtschaftlichen und
    gesellschaftlichen Anpassungen erleichtern.

    Gleichzeitig seien Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um Risiken zu bewältigen und
    Chancen zu nutzen:

    - Unternehmen sollten Dekarbonisierungspläne für Scope-1- und Scope-2-Emissionen
    definieren, durchführen und weiterentwickeln und möglicherweise diese Pläne
    auf Emissionen des Bereichs 3 ausdehnen, je nach Art ihrer Tätigkeit.
    - Auch Finanzinstitute müssten eine zentrale Rolle bei der Unterstützung einer
    groß angelegten Kapitalumschichtung spielen.
    - Regierungen und multilaterale Institutionen könnten bestehende und neue
    politische, Regulierungs- und Steuerinstrumente nutzen, um Anreize zu
    schaffen, gefährdete Akteure zu unterstützen und kollektives Handeln zu
    fördern. Das Tempo und Umfang des Übergangs bedeuten, dass viele der heutigen
    Institutionen weiterentwickelt und neue geschaffen werden müssen, um Best
    Practices zu verbreiten, Standards und Nachverfolgungsmechanismen einzuführen,
    den Kapitaleinsatz in großem Umfang voranzutreiben, ungleiche Auswirkungen zu
    bewältigen und weitere kollektive Maßnahmen zu unterstützen.

    Die für die Klimawende in Deutschland benötigten Sachinvestitionen bis 2045
    hatte McKinsey zuletzt schon in der Studie "Net-Zero Deutschland" (https://www.m
    ckinsey.de/~/media/mckinsey/locations/europe%20and%20middle%20east/deutschland/n
    ews/presse/2021/21-09-10%20net%20zero%20deutschland/mckinsey%20net-zero%20deutsc
    hland_oktober%202021.pdf) berechnet. Sie setzen sich zusammen aus 1 Billion Euro
    Zusatzinvestitionen in "grüne" Sachgüter, z.B. in neue Anlagen, Fahrzeuge und
    Wärmetechnik. Hinzu kommen rund 5 Billionen Euro Ersatzinvestitionen. Dabei
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