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    Vestas, Nordex, Orsted und Co.  11706  1 Kommentar Windaktien vor Mega-Comeback? – Westen will weg von Putins Gas

    Windkraftaktien sind seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges massiv gestiegen. Der Grund: Der Westen erhofft sich durch erneuerbare Energien mehr Energieautarkie. Stehen Windaktien vor einem Mega-Comeback? Expertenstimmen.

    Die Aktie des weltgrößten Herstellers von Windkraftanlagen Vestas gewannen innerhalb von fünf Tagen mehr als 27 Prozent hinzu. Anteilsscheine von Orsted, Weltmarktführer im Bereich von Offshore-Windenergie, legten im selben Zeitraum um fast 20 Prozent hinzu.

    Auch andere Windenergie-Werte gingen zuletzt steil: Die Aktie des deutschen Windturbinenherstellers Nordex legte innerhalb von fünf Tagen um mehr als 26 Prozent zu. Die Aktie von Siemens Gamesa Renewable Energy klettere im selben Zeitraum rund 19 Prozent nach oben.

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    "Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt nicht nur, um die EU-Klimaziele zu erreichen, sondern auch um eine höhere Versorgungssicherheit zu gewährleisten", erklärte Max Deml, ESG-Experte und Gründer des Öko-Invest-Verlags, im Gespräch mit wallstreet:online.

    Ähnlich sieht dies auch Kapitalmarktexperte Folker Hellmeyer. Die westliche Politik wolle sich schneller von fossilen Brennstoffträgern trennen, um die Abhängigkeit von Russland zu verringern. Deshalb seien "alternative Energien, allen voran Wasserstoff" neben Rüstungswerten die Profiteure des Ukraine-Krieges. Schauen Sie sich gleich das TV-Interview mit Folker Hellmeyer an!

    Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte am Sonntag in einer Rede vor dem Bundestag erklärt: "Erneuerbare Energien leisten nicht nur einen Beitrag zur Energiesicherheit und -versorgung, erneuerbare Energien lösen uns von Abhängigkeiten – erneuerbare Energien sind deshalb Freiheitsenergien."

    Unterdessen wurde bekannt, dass die Bundesregierung die Kapazität von Offshore-Windparks in Deutschland verneunfachen will. Dafür sollen Spiegel-Informationen zufolge schnellere Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht werden. Weiterhin sei auch Wasserstoff-Infrastruktur in Planung.

    Und wie bewerten Analysten momentan die Aktie des weltgrößten Herstellers von Windkraftanlagen Vestas? Goldman Sachs, Berenberg Bank, Bernstein Research sowie Kepler Cheuvreux empfehlen den Kauf der Vestas-Aktie. JP Morgen und UBS raten hingegen zum Verkauf. Société Générale sowie Deutsche Bank empfehlen das Halten der Aktie.

    Peter-Thilo Hasler, Gründer und Analyst von Sphene Capital, stellt fest, "dass es die Vestas-Aktie schon lange nicht mehr so günstig zu kaufen gab. Schließlich notiert die Aktie knapp 30 Prozent unter dem Novemberniveau. Fakt ist aber auch, dass die Bewertung nach wie vor ambitioniert ist: Auf Basis der Analystenschätzungen für 2023 liegt das KGV bei über 36, das EV-Umsatz-Multiple bei 1,5. "

    Und weiter: "Doch das Sentiment scheint sich zu drehen. Energieautarkie ist das Stichwort. Nach den Rüstungstiteln, die aktuell hofiert werden, dürfte der Staffelstab gehypter Aktien bald wieder bei den 'Erneuerbaren' landen. Vor diesem Hintergrund sehe ich kurzfristig mehr Chancen als Risiken.

    Der RENIXX-World (Renewable Energy Industrial Index), ein globaler Aktienindex für erneuerbare Energien, gewann seit dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24.02.2022 fast 22 Prozent hinzu. Der RENIXX beinhaltet Aktien aus den Bereichen Wind-, Solar-, Bio-, Geothermie, Wasserkraft, Elektromobilität und Brennstoffzellen.

    Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion.





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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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