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     116  0 Kommentare Perspektiven für die Tiergesundheit / Chancen neuer Rahmenbedingungen nutzen (FOTO) - Seite 2


    Fragen der vernetzen Datennutzung und der Standards beim digitalen Monitoring
    der Tiergesundheit noch auszugestalten.

    Die neue europäische Tierarzneimittelgesetzgebung und damit verbunden das
    nunmehr eigenständige deutsche Tierarzneimittelgesetz bilden künftig wichtige
    Bausteine des regulativen Rahmens. Interferenzen durch fachfremde Gesetzgebung,
    insbesondere des Chemikalien- und Umweltrechts, müssen validiert und wenn
    unangemessen, zurückgewiesen werden. Großes Augenmerk muss weiterhin darauf
    liegen, einen verlässlichen und innovationsfreundlichen Rahmen zu schaffen,
    damit sich das Potential zum Wohl der Tiere voll entfalten kann.

    Vor dem Hintergrund der neuen Gesetzgebung verabschiedeten die
    Mitgliedsunternehmen auch aktualisierte Fassungen von Verbandssatzung und
    Verhaltenskodex.

    Aktuellen Kennzahlen des Tierarzneimittelmarktes

    Die Corona-Pandemie und der Angriff auf die Ukraine führten dazu, dass die
    Versorgungssicherheit in der Bevölkerung wieder an Bedeutung gewonnen hat.
    Dennoch ist der Agrarsektor geprägt von einer Unsicherheit, der mit
    Planungssicherheit und verlässlichen Rahmenbedingungen begegnet werden sollte.
    Demgegenüber setzte sich der Trend eines intensiven Umgangs mit der während der
    Pandemie gestiegenen Zahl von Klein- und Heimtieren fort, führte Frau Dr.
    Schüller, Geschäftsführung des Bundesverbandes für Tiergesundheit, aus.

    Der Tierarzneimittelmarkt in Deutschland wuchs im Jahr 2021 um 3,2% gegenüber
    dem Vorjahr auf erstmals 900 Mio Euro (Schätzung auf den Gesamtmarkt für
    Deutschland). Der Anteil des Kleintiersegmentes macht 61% und der des
    Nutztiersegmentes 39% aus. Wie in den Jahren zuvor zeigte sich das
    Hobbytiersegment wesentlich dynamischer.

    Hinsichtlich der enttäuschenden Gesamtentwicklung des Impfstoffsegmentes (229,0
    Mio Euro, -1,6%) schlägt sich die schwierige Lage in der Nutztierhaltung,
    insbesondere der Schweineproduktion, nieder. Im Geflügelsegment zeichnen sich
    u.a. die Auswirkungen der Geflügelpestzüge der beiden vergangenen Winter ab. Die
    kontinuierlichen Maßnahmen zur Krankheitsvorbeuge und die umfassendere Fürsorge
    bei Kleintieren sowie vermehrte Impfaktivitäten im Pferdesegment trugen positiv
    zur Entwicklung des Impfstoffsegmentes bei.

    Auch bei der positiven Umsatzentwicklung im Antiparasitika-Segment (163.5 Mio
    Euro, +5,4%) und im Segment der Spezialitäten (365,5 Mio Euro, +9,06%) spielte
    die intensive Umsorgung der während der Pandemie gestiegenen Zahl von Klein- und
    Heimtieren eine Rolle. Im Segment der Spezialitäten schlagen sich außerdem neue
    Behandlungsoptionen mit monoklonalen Antikörpern in der Schmerztherapie sowie
    die Produkte zur Behandlung der Haut und die Versorgung des älteren Patienten
    mit Erkrankungen des Stoffwechsels und des Gelenkapparates nieder.

    Das Antiinfektiva-Segment (142,7 Mio Euro, -4,7%) fiel auf das Niveau von 2019
    zurück, nachdem im Jahr 2020 eine verstärkte Bevorratung durch den Tierarzt in
    der unsicheren Lage der Pandemie sowie in gewissem Rahmen die Entwicklung der
    Rohstoffpreise zu einem Umsatzanstieg führten. Effekte ergaben sich durch die
    sinkenden Nutztierzahlen und auch durch Zutritt von Generika bei bestimmten
    Wirkstoffen. Die Entwicklung der Rohstoffpreise ist wie im Vorjahr zu
    berücksichtigen

    Erneut zeigt sich, dass das Hobbytiersegment wesentlich dynamischer und mit
    nunmehr über 60% des Marktes von besonderer Relevanz für die
    Tiergesundheitsbranche ist.

    Pressekontakt:

    Abdruck Text und Foto (nur in Verbindung mit dieser Meldung)
    honorarfrei bei Quellenangabe.

    Weitere Informationen:

    Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
    Dr. Sabine Schüller, Koblenzer Str. 121-123, 53177 Bonn,
    Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail mailto:bft@bft-online.de, http://www.bft-online.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76750/5220433
    OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
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    Perspektiven für die Tiergesundheit / Chancen neuer Rahmenbedingungen nutzen (FOTO) - Seite 2 Tierarzneimittelmarkt erstmals auf 900 Mio Euro gewachsen. Hobbytiersegment erneut wesentlich dynamischer und mit nunmehr über 60% des Marktes von besonderer Relevanz für die Tiergesundheitsbranche. "Neue Entwicklungen und Lösungen für die …