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    Egbert Prior  3072  0 Kommentare Cancom: Die Allianz kauft wie irre

    Deutschlandweit verursachen Cybersabotage, Spionage und Datendiebstahl jährlich über 220 Milliarden Euro Schaden. Und die Tendenz ist stark steigend.

    Nutzen Sie den Kurskollaps. Die TecDAX-Aktie ist ordentlich eingebrochen auf 25 Euro. Das ist ein Bruchteil vom Rekordhoch. Wir raten, einzusteigen. Das KGV beträgt 17, die Dividende 4%. Aufgepaßt: Die Allianz reißt sich immer mehr Aktien unter den Nagel, ihr Anteil fast 22%. Ende Oktober strichen zwar die Münchner ihre Ziele für das laufende Jahr etwas zusammen. Doch bleibt die langfristige Story intakt. So soll der Umsatz etwa 1,3 Milliarden Euro bis Silvester erreichen. Im Vorjahr waren es 1,29 Milliarden Euro. Höhere Kosten nagen am Gewinn. Das Ebita soll deshalb nur noch 70 bis 76 Millionen Euro beisteuern, bislang war der Vorstand von deutlich mehr als dem Vorjahreswert von 85,2 Millionen Euro ausgegangen. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 11% auf 330 Millionen. Das Ebita rutschte um ein Drittel auf 15,1 Millionen Euro.

    Weltweit hat die Gruppe 4.000 Mitarbeiter. Standorte sind neben Deutschland, Österreich, die Schweiz, Belgien und die Slowakei. Rüdiger Rath übernahm am Dienstag den Vorstandssessel. Rath trat die Nachfolge von Rudolf Hotter an, der das Unternehmen nach 17 Jahren als Vorstand am 31. Oktober auf eigenen Wunsch verlassen hat. Cancom arbeitet enger mit Microsoft in der Cloud zusammen, meldete das Unternehmen kürzlich. Eine weitere positive Nachricht für Aktionäre: Cancom verwässert seine Aktien nicht mit Kapitalerhöhungen. Im Gegenteil: Am 18. Juli zog der Vorstand 3,18 Millionen eigene Aktien ein. Cancom hatte diese eigenen Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms zwischen 20. Oktober 2021 und Juni 2022 erworben. Das entspricht 8,2% des Grundkapitals. Nun gibt es noch 35,4 Millionen Aktien.

    Und dann heimsten die Münchner einen weiteren Preis ein: Das Marktforschungsinstitut iSCM adelte Cancom mit dem dritten Platz als bester IT-Dienstleister des Jahres 2022 in Deutschland in der Kategorie über 1 Milliarden Euro Umsatz. Organisierte Cyberkriminalität bedroht die Geschäftsfähigkeit von Firmen wie nie zuvor. Laut Digitalverband Bitkom verursachen Cybersabotage, Spionage und Datendiebstahl in Deutschland jährlich über 220 Milliarden Euro Schaden – Tendenz stark steigend. Angesichts der Bedrohungslage steht und fällt die Unternehmenssicherheit daher mit einer effektiven Cyber-Abwehr. Fazit: Behalten Sie die Papiere langfristig.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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