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    Klima  417  0 Kommentare Jetzt Chancen nutzen, um Immobilien und Produktionsprozesse klimafit zu machen

    Von Oliver Rob, Head of Food and Beverage, Drees & Sommer

    Die anhaltende geopolitische und wirtschaftliche Situation geht auch an der Lebensmittelbranche nicht spurlos vorbei - im Gegenteil. Die Energiekrise und die Umstellung der Produktion durch die veränderten Lieferketten und Produktverfügbarkeiten, ebenso wie ein sich veränderndes Konsumentenverhalten, stellen alle beteiligten Akteure vor große Herausforderungen.

    Vor allem die stark gestiegenen Energiepreise sind das Diskussionsthema der Branche, denn der Kostenfaktor Energie hat sich in den zurückliegenden Monaten auf den Rechnungen stark bemerkbar gemacht. Entsprechend groß ist der Leidensdruck und damit auch die Motivation der Unternehmen, etwas gegen die ausufernden Kosten zu tun. Denn durch die enorme Preisspirale sind selbst zunächst gering wirkende Einsparungen mit einer großen Hebelwirkung versehen. Das wiederum hat signifikante Auswirkungen unter anderem auf die jeweiligen Immobilien- und Flächenkonzepte, da (neben dem Transport) die Produktion der den größten Einfluss auf den Energieverbrauch hat.

    Energiekrise als Startschuss für umfassende Nachhaltigkeitstrategien
    Natürlich liegen die Themen Nachhaltigkeit und ESG nicht erst seit gestern auf dem Tisch - schließlich sind die Pfeiler für die einschlägigen Klimaziele seit 2015 gesetzt und bis spätestens 2050 zu erfüllen. Das klingt für viele erst einmal weit weg. Doch durch die hohen Energiepreise sind Unternehmen bereits jetzt gefordert, aktiv zu handeln und es bietet sich damit eine Chance, das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in ihrer Firmenkultur zu verankern.

    Die derzeitigen Herausforderungen können somit als letzter notwendiger Impuls verstanden werden, um die hauseigenen Konzepte rund um eine umfassende CO2-Strategie bis hin zu einer übergeordneten Nachhaltigkeitsstrategie weiterzuentwickeln. Die "neue" Wichtigkeit des Themas kann das entscheidende Momentum liefern - ein Startschuss für eine nachhaltigere Produktion und eine nachhaltigere Unternehmensstrategie.

    Umziehen oder bleiben - wann lohnt sich die Bestandssanierung?
    Die Food-and-Beverage-Branche geht in den meisten Fällen mit hochkomplexen und sehr individuellen Produktionsprozessen einher.

    Eine wichtige Frage, die dabei immobilienseitig gestellt werden sollte, lautet: Mieten oder kaufen? Eine Mietlösung funktioniert meist nur für eine gewisse Zeit, sofern die Produktionsanlage über eine überschaubare Komplexität verfügt - wie es beispielsweise oft bei Start-ups zutrifft. In den meisten Fällen werden die Immobilien jedoch von den einzelnen Unternehmen selbst gehalten. Dabei handelt es sich oftmals um über viele Jahre und Jahrzehnte gewachsene Produktionsstrukturen, die stetig neu ertüchtigt werden. Der Vorteil an dieser gewachsenen Struktur ist, dass genaue Kenntnisse über das jeweilige Werksgelände vorhanden sind. Das erlaubt es, genau nachzuvollziehen, welche Maßnahmen bisher getroffen wurden und bis zu welchem Grad zusätzliche Aufrüstungen möglich sind. Moderne Neubauflächen sind im Vergleich zwar meist energetisch deutlich sparsamer im Betrieb, dennoch verursachen sie enorm hohe Investitionsausgaben.

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