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     433  0 Kommentare Sicheres Geld aus Arabien! - Seite 3

    Mein Fazit: Schuldentöpfe als Sondervermögen zu deklarieren ist eine Farce gegenüber Bürgern und Steuerzahlern!

    Euro-Alternativen: Sicheres Geld aus Arabien!

    Staaten besitzen ein Währungsmonopol und können auf dieser Grundlage in ihrem eigenen Hoheitsgebiet gesetzliche Zahlungsmittel einführen. Der Wert der Währung eines Landes ist hierfür ein Indikator und Spiegelbild des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Status quo. Zentralbanken steuern dazu die Höhe der Zinsen und die Geldmengen. Durch die Zinspolitik legen sie die Grundlage dafür, dass die Geschäftsbanken neues Giralgeld schöpfen und Papiergeld in Umlauf bringen, basierend auf Schulden.

    Vor diesem Hintergrund widme ich mich in meiner aktuellen März-Ausgabe von „Kapitalschutz vertraulich“ einem ebenso attraktiven wie polarisierenden Themenbereich, dem alternativen Finanzsystem des „Islamic Banking“. Dabei ist mir wichtig zu betonen, dass ich mich in meinen Ausführungen und Empfehlungen rein von rationalen Aspekten leiten lasse. Nicht von politischen, ideologischen oder gar religiösen Sichtweisen. Es ist eine Tatsache, dass das islamische Wirtschaftssystem von der US-Immobilienkrise des Jahres 2008 und der anschließenden Weltfinanzkrise kaum betroffen war. Schon allein deshalb ist es interessant.

    Das Zinsverbot unterscheidet die westliche und islamische Finanzwelt

    Der Grund dieser Krisenresistenz liegt im Verbot spekulativer Anlageformen für islamische Finanzinstitute, die aufgrund der Vorgaben des „Islamic Banking“ rein in die reale Wirtschaft investieren dürfen. Auch im alten und neuen Testament der Bibel ist im Übrigen ein Zinsverbot beschrieben, das über lange Zeit auch im Christentum seine Wirkung entfaltete, im Laufe der Jahrhunderte allerdings immer weiter abgeschwächt und am Ende aufgehoben wurde.

    Heute stellt das im Koran festgeschriebene Zinsverbot das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen der westlichen und der islamischen Finanzwelt dar. In der islamischen Lehre wird der Zins als ein wirtschaftliches Übel betrachtet, der einen nachteiligen Einfluss auf das Wirtschafts- und Sozialleben der gesamten Gesellschaft ausübt.

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    Nicht nur muslimische Glaubensführer und Gelehrte vertreten die Sichtweise, dass Zinssysteme mit zahlreichen Mängeln behaftet sind. Schon Aristoteles bezeichnete den Zins als widernatürlich. Auch zahlreiche westliche Wirtschaftsexperten bewerten unser zinsbasiertes Geldwesen als Ursache für die großen Probleme in der Welt. Große Ökonomen des zwanzigsten Jahrhunderts wie John Maynard Keynes oder Friedrich August von Hayek zeigten in fundierten Analysen die mit dem Zins verbundenen Gefahren auf und befürworteten ein Nebeneinander von regionalen Währungssystemen. Deswegen beleuchte ich aktuell vier regionale Fremdwährungen aus der arabischen Welt und die möglichen Vorteile, die sie bieten.

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    Markus Miller
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    Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Ein Buch des Buchautors* Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“*. Ein anderes heißt "Finanzielle Selbstverteidigung: Profi-Strategien zum Schutz Ihres Vermögens, Ihrer Daten, Eigentumsrechte und Privatsphäre!"* Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.
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    Verfasst von Markus Miller
    Sicheres Geld aus Arabien! - Seite 3 (12.02.23) In meiner Januar-Ausgabe von „Kapitalschutz vertraulich“ bin ich auf die Rekordinflation bei staatlichen Kontoabrufen eingegangen. Seit 2017 haben Finanzämter einen direkten Zugriff auf Kontodaten bei Banken in Deutschland. Dieser gravierende Vorgang ist eine ErweiterungContinue reading

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