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     401  0 Kommentare Bitcoin und Gold – Das ewig neue Duell

    Die US-Notenbank könnte am vergangenen Mittwoch die Zinssätze zum letzten Mal in diesem Zinszyklus angehoben haben. Wie schlagen sich Gold und Bitcoin in dieser Umgebung?

    Bitcoin könnte das Gold der Zukunft sein, aber im Moment bevorzugen institutionelle Anleger den echten Goldwert. Seit den Bankenzusammenbrüche im März haben professionelle Händler, ihr Engagement in Gold-Futures stark zu erhöhen, während sie sich bei Kryptowährungen zurückhielten. Jedoch ist auch der Bitcoin in diesem Zusammenhang von knapp 20.000 USD auf fast 30.000 USD angestiegen.

    Was ist die besser Krisenwährung?

    Gold gilt als Absicherung gegen potenzielle Krisen und Katastrophen, aber da sie keine Zinsen zahlen, sind sie weniger attraktiv, wenn die Zinsen hoch sind. So ist es nicht überraschend, dass nach einer Schwächepause in den letzten 12 Monaten der Goldpreis wieder steigt, da die Bankenkrise einen Stresstest für das Bankensystem darstellt und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Notenbanken die Zinserhöhungen bald aussetzen könnten oder sogar die Zinsen wieder senken.

    Bitcoin hat bisher keine lange Geschichte oder historische Erfolgsbilanz in Krisen, aber seine Befürworter sind der Meinung, dass er ähnliche Eigenschaften hat wie das Gold.

    Nachdem die Notenbank-Entscheidungen aus dem Weg geräumt sind und eine Pause im Zinserhöhungszyklus die wahrscheinlichste Variante ist, fokussiert sich der Markt nicht nur auf die Verbraucherpreisdaten am Mittwoch, sondern auch auf den politischen Machtkampf in Washington um die Erhöhung der US-Schuldenobergrenze.

    Es bleiben nur noch wenige Tage, in denen sowohl der Kongress als auch Präsident Biden in Washington sein werden, um eine Einigung zu erzielen. Sollte sich hier keine Lösung andeuten, könnte dies auf dem Anleihemarkt Nervosität auslösen. Das US-Finanzministerium hat den 1. Juni als "X-Day" festgelegt. Wird bis dahin keine Einigung erzielt, haben die USA möglicherweise nicht genug Geld, um ihren Verpflichtungen nachzukommen, was zu einem technischen Zahlungsausfall führen und möglicherweise eine Finanzkrise auslösen könnte. Jedoch haben sich solche Situationen in der Vergangenheit immer wieder entspannt, auch wenn es hier und da mal etwas länger dauerte. Unterschätzen sollte man die Situation als Anleger dennoch nicht. 

    Hohe Käufe bei Gold Futures

    Zwischen März und Anfang Mai stockten die großen Vermögensverwalter ihr Engagement in Gold-Futures stark auf und bauten eine Netto-Long-Position von rund 20 Milliarden USD auf. In der Zwischenzeit stieg auch der Goldbestand in börsengehandelten Fonds, ein Indikator für das Interesse der Privatanleger an Gold, nur leicht an.

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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