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    Neue Jahrestiefs  17609  0 Kommentare Wasserstoff-Aktien am Abgrund

    Obwohl Wasserstoff als fehlendes Puzzleteil zur Umsetzung der Klimawende gesehen wird, setzt sich der Ausverkauf bei Unternehmen aus dem Sektor unvermindert fort.

    Für Sie zusammengefasst
    • Wasserstoff wird als wichtiges Element für die Klimawende angesehen.
    • Politik unterstützt Wasserstoffsektor mit Milliarden-Subventionen.
    • Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor befinden sich in einer Abwärtskorrektur.

    Wie bedeutend das farb- und geruchlose Gas für die Klimawende werden soll, zeigt sich durch die enormen Anstrengungen der Politik. So soll Wasserstoff eine zentrale Rolle beim Wandel zu einem klimagerechten Umbau der Wirtschaft, wie zum Beispiel in der Stahlindustrie spielen.

    Daneben gilt der chemische Rohstoff als klimafreundlicher Energieträger und deswegen auch als Energiespeicher. Deutschland legte bereits 2020 eine nationale Wasserstoffstrategie auf, die im Juli 2023 fortgeschrieben wurde und der Branche mit Subventionen in Milliardenhöhe unter die Arme greift.

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    Auch die USA hat eine umfangreiche Förderung für Investitionen in grünen Wasserstoff auf die Beine gestellt. So gibt es Zuschüsse, die aus dem Ende 2021 verabschiedeten Infrastructure Investment and Jobs Act resultieren und sich auf insgesamt 9,5 Milliarden US-Dollar belaufen. Davon sind allein acht Milliarden US-Dollar für regionale Projekte eingeplant.

    Vision und Umsetzung klaffen auseinander

    Trotz des Rückenwindes aus der Politik befinden sich Unternehmen aus dem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Sektor seit über zwei Jahren in einer scharfen Abwärtskorrektur. Allein seit Jahresanfang verlor der Pionier der Brennstoffzellen-Technologie Plug Power über 50 Prozent an Wert und notiert aktuell auf einem neuen Jahrestief bei 6,40 US-Dollar.

    Ebenfalls auf dem niedrigsten Stand des Jahres befinden sich der norwegische Wasserstoffspezialist Nel Asa, der rund 57 Prozent seit Jahresanfang einbüßte, sowie Ballard Power mit einem Minus von 34 Prozent. Somit wurde die starke Aufwärtsbewegung, die nach dem Corona-Tiefststand Mitte März 2020 begann, fast komplett revidiert. Ein Fall unter diese wichtige Unterstützungsmarke könnte somit die Abwärtsbewegung weiter beschleunigen.

    Das Spiel mit den Erwartungen

    Ein Hauptproblem der Branche ist, am Beispiel von Plug Power erläutert, dass Unternehmen Quartal für Quartal an ihren hochgesteckten Prognosen scheitern. So konnten die US-Amerikaner seit mehr als 26 Jahren in keinem Quartal ein positives Ergebnis erzielen. Im vergangenen Jahr revidierte das Unternehmen mehrmals seine Umsatz- und Gewinnprognosen und konnte dann selbst die nach unten geschraubten Erwartungen bei weitem nicht erfüllen. Zwar wuchs der Umsatz auf geminderter Basis im Gesamtjahr auf 701,40 Millionen US-Dollar, das Nettoergebnis wies jedoch weiterhin ein starkes Minus von 459,97 Millionen US-Dollar auf. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell dennoch ambitionierte 3,85 Milliarden US-Dollar.

    Für 2023 rechnet das von Andy Marsh geleitete Unternehmen dagegen mit dem Turnaround, obwohl auch die ersten zwei Quartale deutlich die Prognosen unterschritten. 1,4 Milliarden US-Dollar an Umsätzen sollen es 2023 werden, bei einer positiven Bruttomarge. Die Umsätze sollen sich 2026 dann bereits auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar bei einer Bruttomarge von über 30 Prozent belaufen, 2030 sieht Plug Power Erlöse in einer Größenordnung von über 20 Milliarden US-Dollar. Sollten die Zahlen für das dritte Quartal, die am 9. November veröffentlicht werden, auf einen positiven Wendepunkt hindeuten, könnte die nun stark überverkaufte Aktie eine scharfe Gegenbewegung erleben. Bei einer weiteren Enttäuschung dagegen dürfte ein weiterer Abverkauf unter die oben erwähnten Corona-Tiefs nicht unwahrscheinlich sein.

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    Autor: mar für wallstreetONLINE Zentralredaktion


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