BMW, XPeng
Flaute auf dem Markt für E-Autos? Welche Aktien dennoch durchstarten
Durch die sinkende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen haben Unternehmen wenig Anreize für Investitionen. Dabei wären die gerade jetzt wichtig. Was Anleger wissen sollten.
- Sinkende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bremst Investitionen der Unternehmen.
- Ford kürzt Investitionspläne um 12 Mrd. USD, Honda und GM legen Kooperation auf Eis.
- Analysten warnen vor langfristigen Problemen bei Aufschieben der Investitionen.
Die Zukunft des Autos ist elektrisch – diesen Satz hat man in den vergangenen Jahren nur allzu oft gehört. Doch die aktuelle Entwicklung zeigt: Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sinkt, viele potenzielle Kunden zögern beim Kauf. Ein Batteriehersteller verkündete sogar kürzlich, dass die Produktion in den USA und Europa 30 bis 50 Prozent unter dem Produktionsziel liegt.
Diese sinkende Nachfrage wirkt sich auch auf die Investitionsfreudigkeit der Automobilkonzerne aus: Zuletzt hat Ford seine Investitionspläne in Elektrofahrzeuge um zwölf Milliarden US-Dollar gekürzt. Honda und General Motors haben ihre Kooperationspläne für ein besonders günstiges E-Auto auf Eis gelegt.
Dem aktuellen Analystenbericht der Deutschen Bank zufolge kann das weitere Probleme bereiten. Die Investitionen jetzt aufzuschieben, zahle sich laut Bericht maximal kurzfristig aus. Denn sollten die Preise für Elektrofahrzeuge zukünftig wie erwartet sinken, könnten Ford und GM ihre Autos nicht mehr profitabel verkaufen. Anders sieht es beim Konkurrenten Tesla aus. Durch die Kostenstruktur kann das Unternehmen auch bei niedrigeren Preisen noch Gewinne verzeichnen – daher erwarten die Analysten trotz Risiken durch die geringe Nachfrage weitere Kurssteigerungen.
Aufgepasst: Die Aktie der Woche hat Geburtstag! Nur bis zum 5. November gibt Lars Wißlers Börsendienst mit 50 Prozent Rabatt. Eine Woche, eine Aktie und Performance, die sich sehen lassen kann: rund 30 Prozent Plus seit Auflage, 40 Prozent Plus seit Jahresanfang! Nicht verpassen und jetzt die Aktie der Woche zum Sonderpreis sichern!
Die Analysten haben in ihrem Bericht auch US-amerikanische Zulieferer unter die Lupe genommen. Dabei sehen sie besonders für die Zulieferer Chancen, die sich nicht nur auf Elektromobilität konzentrieren, sondern deren Produkte auch in Fahrzeugen mit Verbrenner verbaut werden. Laut den Experten hat etwa der Software-Entwickler für Fahrassistenzsysteme Mobileye zuletzt gut verhandelt und kann dadurch zuversichtlich in die Zukunft blicken.
In China hingegen keine die Spur von sinkender Nachfrage: Die Experten weisen daher auf die gute Geschäftslage des Fahrzeugherstellers XPeng hin, der jüngst auch durch die Partnerschaft mit Volkswagen ein hohes Wachstum verzeichnen konnte. Auf dem europäischen Markt sehen die Analysten vor allem BMW als zukunftsträchtig. Laut Bericht ist die Produktion des bayrischen Unternehmens besonders flexibel und kann sich damit schnell an die Nachfrage anpassen.
Autor: (mo) für wallstreetONLINE Zentralredaktion
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors