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    US-Infaltion setzt DAX zu  1709  0 Kommentare Thyssen: Rote Zahlen - Bilfinger: Dividende rauf - Varta: Hackerangriff

    Der DAX kommt heute nur vorsichtig aus seinem Bau. Er hat immer noch an den US-Inflationsdaten zu knabbbern. Trotzdem liegt der Leitindex im Plus. Damit spricht alles eher für eine Schrecksekunde an den Märkten.

    Für Sie zusammengefasst
    • DAX knabbert an US-Inflationsdaten
    • US-Inflationsrate moderat gesunken
    • Thyssenkrupp rutscht in die Verlustzone

    Der Preisanstieg in den USA hat sich zu Beginn des Jahres nur moderat verlangsamt, was die Hoffnung auf eine Senkung der Leitzinsen stark gedämpft hat. Das US-Arbeitsministerium gab am Dienstag in Washington bekannt, dass die Verbraucherpreise im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent gestiegen sind. Dies liegt leicht unter den Erwartungen der Analysten, die einen Rückgang von 3,4 Prozent auf 2,9 Prozent prognostiziert hatten.

    Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise zum Jahresbeginn um 0,3 Prozent, was über den Erwartungen der Analysten lag, die einen Zuwachs von 0,2 Prozent erwartet hatten. Im Dezember war der Preisanstieg in ähnlichem Maße zu verzeichnen. Die Kerninflationsrate, bei der schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, lag im Januar bei 3,9 Prozent im Jahresvergleich und bei 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Dies übertraf jeweils die Markterwartungen.

    Die Kernrate wird von der US-Notenbank besonders beachtet, da sie den allgemeinen Preistrend nach Ansicht von Fachleuten besser widerspiegelt als die Gesamtrate.

    Diese Zahlen sind für die Geldpolitik der Federal Reserve von großer Bedeutung, da die Zentralbank in den letzten Monaten ihre Leitzinsen auf einem hohen Niveau stabil gehalten hat. Obwohl an den Finanzmärkten erhebliche Zinssenkungen für dieses Jahr erwartet werden, haben Vertreter der Fed solche Erwartungen zuletzt gedämpft und auf die ungewisse Entwicklung der Inflation hingewiesen.

    US-Inflationrate drückt nicht nur Aktien in den Keller

    Auch der Goldpreis geriet deutlich unter Druck und fiel erstmals im laufenden Jahr unter die Marke von 2000 US-Dollar. An der Rohstoffbörse in London sank der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) auf ein Tief von 1990 Dollar, den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember. Dies entspricht einem Verlust von etwa 30 Dollar oder rund 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortag. Der Silberpreis geriet ebenfalls unter Druck und verzeichnete prozentual sogar noch deutlichere Verluste als Gold.

    Nach Veröffentlichung von US-Inflationsdaten geriet auch der Euro unter Druck. Im New Yorker Handel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0706 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,0793 (Montag: 1,0773) Dollar fest, was bedeutete, dass der Dollar 0,9265 (0,9282) Euro kostete.

    DAX bleibt vorsichtig

    Nach dem Rücksetzer durch die US-Inflationsdaten hat sich der DAX zur Wochenmitte stabilisiert. Kurz nach Beginn des Handels pendelte der deutsche Leitindex um sein Schlussniveau vom Dienstag. Zuletzt verzeichnete er einen Verlust von 0,07 Prozent auf 16.869,28 Punkte. Im Gegensatz dazu stieg der MDAX der mittelgroßen Unternehmen um 0,51 Prozent auf 25.856,71 Punkte. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, verlor hingegen 0,05 Prozent auf 4.686,83 Punkte.

    DAX

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    ISIN:DE0008469008WKN:846900

    Thyssenkrupp: Auf einmal wieder rote Zahlen!

    Da staunten die Anleger nicht schlecht. Auf einmal ist Thyssenkrupp wieder in die Verlustzone gerutscht. Dabei sahen doch fast alle Anleger den Patienten auf dem Weg der Besserung. Die roten Zahlen von Thyssenkrupp wurden maßgeblich durch erneute Wertberichtigungen im Stahlgeschäft verursacht, die aufgrund gestiegener Zinsen und eines entsprechend höheren Kapitalkostensatzes erforderlich wurden. Dies führte zu einem Nettoverlust von 314 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Gewinn von 75 Millionen Euro im Vorjahr.

    Analyst Christian Obst von der Baader Bank kommentierte, dass das erste Quartal keinen positiven Einfluss auf den Aktienkurs hatte. Sowohl der Umsatz als auch der Auftragseingang waren rückläufig, hauptsächlich aufgrund von Preissenkungen und einer gesunkenen Nachfrage. Der Umsatz sank um neun Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Euro, was unter den Erwartungen der Marktexperten lag, während der Auftragseingang um 13 Prozent zurückging.

    Thyssenkrupp äußerte nun eine pessimistischere Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24, sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch des Jahresergebnisses. Es wird erwartet, dass der Umsatz ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird, obwohl zuvor von einem leichten Wachstum ausgegangen wurde.

    ThyssenKrupp

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    ISIN:DE0007500001WKN:750000


    Bilfinger: Krise im Baugewerbe? - Bilfinger hebt Dividende kräftig an!

    Der Industriedienstleister Bilfinger strebt im aktuellen Jahr weiteres Wachstum an. Der SDAX-Konzern aus Mannheim gab bekannt, dass der Umsatz im Jahr 2024 voraussichtlich auf 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro steigen soll. Diese Prognose liegt im Bereich der mittleren Analystenschätzung. Bezüglich des operativen Ergebnisses (Ebita-Marge) wird erwartet, dass mehr als 4,9 bis 5,2 Prozent des Umsatzes im Vergleich zu 2023 erreicht werden, was etwas über den Erwartungen der Experten liegt. Ein Sparprogramm soll ebenfalls dazu beitragen. Die kürzlich angekündigte Übernahme von Teilen des Industriedienstleisters Storck ist in dieser Prognose jedoch nicht enthalten. Bereits Ende Januar hatte das Unternehmen Eckdaten für das Jahr 2023 veröffentlicht.

    Im Jahr 2023 stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf knapp 4,49 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und vor Firmenwertabschreibungen (Ebita) erhöhte sich von 75 Millionen Euro im Vorjahr auf 191 Millionen Euro. Die entsprechende Marge beträgt damit - wie bereits bekannt - 4,3 Prozent.

    Der Nettogewinn stieg von 28 Millionen Euro im Vorjahr auf 181 Millionen Euro. Auch die Aktionäre sollen davon profitieren: Die Dividende soll um 38 Prozent auf 1,80 Euro angehoben werden.

    Bilfinger

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    ISIN:DE0005909006WKN:590900

    Varta: Jetzt auch noch ein Hackerangriff!

    Die Aktie steht auch heute unter Druck. Kurz vor Börsenschluss hatte Varta Dienstag vermeldet, dass der Batteriekonzern nach einem Hackerangriff seine IT-Systeme und Produktion vorübergehend heruntergefahren hat. Zum aktuellen Zeitpunkt können keine genauen Angaben über den Umfang der Auswirkungen gemacht werden, wie das SDAX-Unternehmen mitteilte. Es ist auch unklar, ob tatsächlich Schäden entstanden sind. Die Wiederherstellung des Normalbetriebs soll so schnell wie möglich erfolgen.

    Varta

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    ISIN:DE000A0TGJ55WKN:A0TGJ5

    Amadeus Fire: Trotz Rekord Erwartungen verfehlt!

    Der Personaldienstleister Amadeus Fire verfehlte sein Gewinnziel für das Jahr 2023 aufgrund einer Sonderabschreibung und eines erhöhten Krankenstands. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Firmenwert (EBITA) stieg im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent, was unter den geplanten Zuwachsraten lag.

    Vorläufigen Zahlen zufolge erreichte das Unternehmen einen EBITA von 70,4 Millionen Euro, während der Konzernumsatz um 8,7 Prozent auf 442,4 Millionen Euro stieg. Beide Zahlen stellen jedoch Rekordwerte dar. Der Umsatz liegt leicht über den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten, während der Gewinn etwas darunter liegt, wie ein Händler berichtet.

    Im Bereich Weiterbildung konnte das operative Ergebnis nahezu verdoppelt werden, während im Geschäftsbereich Personaldienstleistungen der operative Gewinn gesunken ist. Dies ist teilweise auf einen außerordentlich hohen Krankenstand im vierten Quartal zurückzuführen. Die endgültigen Ergebnisse für 2023 sowie einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr werden am 19. März bekannt gegeben.

    Amadeus FiRe

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    -3,72 %
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    ISIN:DE0005093108WKN:509310

    Sony: Playstation auf dem Weg zum Ladenhüter?

    Im wichtigen Weihnachtsquartal konnte der japanische Elektronik- und Unterhaltungskonzern von einer starken Nachfrage in seiner Spiele- und Netzwerksparte profitieren. Allerdings verlief das Geschäft mit der Spielekonsole PS5 schlechter als erwartet. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen nun für das Gesamtjahr bis Ende März mit etwas geringeren Erlösen: Die Prognose wurde von 12,4 Billionen japanischen Yen (76,3 Mrd Euro) auf 12,3 Billionen Yen angepasst. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um ein Fünftel auf gut 9,5 Billionen Yen, wie Sony am Mittwoch in Tokio bekannt gab.

    Dennoch ist der Vorstand etwas zuversichtlicher für das operative Ergebnis und den Überschuss im Gesamtjahr. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn wird nun auf 920 Milliarden Yen geschätzt. Im Vorjahr hatte Sony jedoch noch einen Gewinn von über 1 Billion Yen erzielt. Nach drei Quartalen lag der Nettogewinn bei knapp 790 Milliarden Yen, was im Vergleich zum Vorjahr fast zehn Prozent weniger ist.

    Abseits der Quartalsbilanz kündigte das Unternehmen an, dass es sich von Teilen seiner Finanzsparte trennen möchte. Diese sollen im Oktober 2025 abgespalten und an die Börse gebracht werden

    Sony

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    +60,27 %
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    +228,59 %
    ISIN:JP3435000009WKN:853687

    Markus Weingran, Aktienexperte wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

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    Verfasst von Markus Weingran

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