Rohstoff-Chance
Sibanye-Stillwater: Gigantische Reserven und starke Kurschancen
Sibanye-Stillwaters jüngster Finanzbericht offenbart enorme Verluste, doch hinter den Kulissen regt sich Optimismus. Der Smart Investor sieht bei dem Rohstoffwert eine spannende Investment-Chance.
- Enorme Verluste im Finanzbericht von Sibanye-Stillwater.
- Anleger sehen Chance auf Erholung im Platin- und Goldmarkt.
- Optimismus trotz Sonderabschreibungen und Dividendenstreichung.
Einigen Anlegern dürfte Sibanye-Stillwater mit seinen kürzlich veröffentlichten Jahreszahlen einen gehörigen Schrecken eingejagt haben: Unter dem Strich stand ein Verlust von über 2 Milliarden US-Dollar zu Buche. Komplett gestrichen wurde gleich die Dividende. Aber nach einem ersten Schock und einem zweistelligen Tagesverlust kehrte ein gewisser Optimismus zurück sowie die Einsicht, dass nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird – denn verantwortlich für den Verlust ist eine Sonderabschreibung, die keinen Einfluss auf den Cashflow hat.
Entscheidend aber ist die Hoffnung, dass die Talfahrt der für die kanadische Gesellschaft so wichtigen Platinmetalle bald enden könnte: So gab es Signale aus der EU-Kommission, dass das geplante Verbrennerverbot doch noch kippen könnte.
Da die Katalysatoren von Verbrennern der wichtigste Anwendungsbereich für Platinmetalle sind, würde eine solche Maßnahme das Sentiment enorm aufhellen. Einige Marktbeobachter gingen zuletzt davon aus, dass Russland mit seinen Platin- und Palladiumlagerbeständen den Markt flutet, um mit den Einnahmen seinen Krieg zu finanzieren. Auch dieser Effekt dürfte mittelfristig auslaufen.
Gleichzeitig hat der Goldpreis in den letzten Wochen Regionen erklommen, in denen Sibanyes chronisch defizitäre südafrikanische Goldsparte wieder schwarze Zahlen schreiben kann. Sollten sich Gold- und Platinpreise weiter fester entwickeln, wovon wir ausgehen, könnten Investoren bald wieder den Blick auf die Vorteile eines Investments in Sibanye-Stillwater richten.
Der Börsenwert liegt bei unter 3 Milliarden US-Dollar – und das sind in erster Linie die gigantischen Reserven und Ressourcen in Höhe von über 300 Millionen Unzen an Platinmetallen und 60 Millionen Unzen Gold. Hinzu kommt eine weitere Optionalität durch die kürzlich hinzugekauften Zink-, Nickel- und Lithiumassets. Es dürfte kaum eine andere produzierende Gesellschaft mit einem derartigen Hebel auf steigende Metallpreise geben.
Autor: Thomas Steinhauser, Autor Smart Investor
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