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     117  0 Kommentare VCI-Quartalsbericht 1. Quartal 2024 / Lichtblicke im Chemiegeschäft

    Frankfurt/Main (ots) -

    - Produktionsplus gegenüber Vorjahr: + 4,4 Prozent
    - Erzeugerpreise im Abwärtstrend: - 5,6 Prozent
    - Umsatz trotz Erholung unter Vorjahr: - 4 Prozent
    - Prognose: Produktion + 3,5 Prozent und Branchenumsatz + 1,5 Prozent

    Es gibt erste Lichtblicke für die chemisch-pharmazeutische Industrie. Nach einem
    enttäuschenden Schlussquartal konnten Produktion und Umsatz im ersten Quartal
    2024 gesteigert werden. Grund dafür sind eine gestiegene Nachfrage im
    außereuropäischen Ausland und leere Lager in den Kundenindustrien, die zu einem
    erhöhten Auftragseingang führten. Allerdings blieb die Industriekonjunktur in
    Deutschland und Europa insgesamt schwach. In der Chemieindustrie liegen
    Produktion und preisbereinigte Umsätze immer noch gut 15 Prozent niedriger als
    vor der Krise. Eine Trendwende zeichnet sich noch nicht ab. Anders sieht es in
    der Pharmaindustrie aus: Einem soliden Wachstum von Umsatz und Produktion steht
    kaum etwas im Wege.

    VCI-Präsident Markus Steilemann sagt zur konjunkturellen Lage der Branche: "Wir
    blicken inzwischen etwas zuversichtlicher in die Zukunft, denn die
    Wachstumsaussichten hellen sich langsam auf. Klar ist aber auch: Es handelt sich
    um eine positive Momentaufnahme. Ein gutes Quartal macht die Einbrüche der
    Krisenjahre nicht wett. Die Lage ist insgesamt fragil." Denn auch wenn die
    Nachfrage anziehe, bleibe die Auftragslage insgesamt schwach, vor allem im
    Inland. "Deutschland ist und bleibt als Wirtschaftsstandort zu teuer und daran
    kann nur die Politik etwas ändern. Die Bundesregierung darf die Hände nicht in
    den Schoß legen und muss endlich die strukturellen Probleme am Standort angehen.
    Denn ob es langfristig zu einer kraftvollen Erholung in der Industrie kommen
    wird, hängt maßgeblich vom politischen Willen und Handeln ab", betont
    Steilemann.

    Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der VCI dank des guten Jahresstarts nun mit
    einem Produktionsplus von 3,5 Prozent. Der Branchenumsatz dürfte mit 1,5 Prozent
    ebenfalls zulegen. Impulse kommen vor allem aus dem Ausland.

    Die Zahlen im Überblick:

    - Die Produktion konnte im Vergleich zum schwachen Vorquartal um 6,5 Prozent
    ausgeweitet werden. Die Kapazitätsauslastung lag mit 78,1 Prozent das zehnte
    Mal in Folge unter dem langjährigen Durchschnitt.
    - Der Rückwärtsgang bei den Erzeugerpreisen setzte sich im ersten Quartal 2024
    mit einem Minus von 0,7 Prozent weiter fort.
    - Der Gesamtumsatz der Chemie- und Pharmaindustrie stieg saisonbereinigt um 1,8
    Prozent auf 56,5 Milliarden Euro, verfehlte damit aber weiterhin das Vorjahr.
    - Die Beschäftigung blieb nur dank eines Zuwachses im Pharmabereich mit knapp
    480.000 Beschäftigten auf hohem Niveau.

    Hinweis: Pressemitteilung und QB 1/2024 auf https://www.vci.de

    Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300
    Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher
    Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft,
    der Wissenschaft und den Medien. 2023 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI
    rund 245 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und
    Mitarbeiter.

    Pressekontakt:

    VCI-Pressestelle:
    Telefon: 069 2556-1496
    E-Mail: mailto:presse@vci.de
    Der VCI auf X und auf LinkedIn

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12523/5779625
    OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI)



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