RBI vor großen Herausforderungen: Gericht stoppt Verkauf der Raiffeisenbank!
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem ein russisches Gericht eine einstweilige Verfügung erlassen hat, die den Verkauf ihrer Tochtergesellschaft, der AO Raiffeisenbank, untersagt. Diese Entscheidung, die am 5. September 2024 bekannt gegeben wurde, betrifft alle Aktien der AO Raiffeisenbank und stellt eine unmittelbare Verfügungsbeschränkung dar. Die RBI ist 100%ige Eigentümerin der AO Raiffeisenbank und hatte geplant, eine Mehrheitsbeteiligung an der Bank zu veräußern, um sich aus dem russischen Markt zurückzuziehen.
Der Hintergrund dieser Gerichtsentscheidung ist ein laufendes Verfahren, das von Rasperia Trading Limited gegen die STRABAG SE und deren österreichische Kernaktionäre eingeleitet wurde. In diesem Verfahren wird die AO Raiffeisenbank als mit den Beklagten verbunden erwähnt, obwohl ihr kein Fehlverhalten vorgeworfen wird. Die RBI selbst ist nicht Partei in diesem Verfahren, sieht sich jedoch durch die Entscheidung des Gerichts in ihren Verkaufsplänen erheblich behindert.
Die RBI hat bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Geschäftstätigkeiten in Russland einzuschränken. Im Jahr 2023 waren noch etwa 30 Prozent aller Euro- und Dollar-Transfers aus Russland über die RBI im internationalen Zahlungssystem SWIFT abgewickelt worden. Aktuell werden Fremdwährungs-Transaktionen nur noch für eine begrenzte Anzahl internationaler Kunden durchgeführt. Trotz dieser Einschränkungen bleibt die RBI aufgrund der hohen Zinsen in Russland profitabel; im ersten Halbjahr 2024 erzielte die Bank einen Nettogewinn von 705 Millionen Euro, was etwa der Hälfte des gesamten Konzerngewinns entspricht.
Die RBI hat angekündigt, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um die Gerichtsentscheidung anzufechten und ihre Pläne für den Rückzug aus Russland voranzutreiben. Allerdings stehen dem Rückzug weitere Hindernisse im Weg, darunter die Notwendigkeit, einen Käufer zu finden, der nicht von internationalen Sanktionen betroffen ist, sowie die Genehmigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Insgesamt verdeutlicht die Situation der RBI die komplexen Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, die in Russland tätig sind, insbesondere in einem sich schnell verändernden geopolitischen Umfeld. Die Bank muss nun strategische Entscheidungen treffen, um ihre Interessen zu wahren und gleichzeitig den rechtlichen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.
Die Raiffeisen Bank International Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,16 % und einem Kurs von 16,75EUR auf Tradegate (06. September 2024, 22:26 Uhr) gehandelt.
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