Wirtschafts-Akademie
Vereinfachung ist der einzige Weg gegen Überbürokratisierung
Bonn (ots) - "Sanierungsfall Deutschland: Packen wir's an!"- Buchvorstellung mit
Diskussion am 15. Oktober: http://www.diplomatic-council.org/de/bwa2024
Das in diesem Jahr in Kraft getretene vierte Bürokratieentlastungsgesetz wird
durch unzählige neue Vorschriften aus dem letzten Jahr konterkariert, die die
Wirtschaft auf Jahre hinweg schwer belasten werden, sagt Harald Müller,
Geschäftsführer der Bonner Wirtschafts-Akademie (BWA). Die höchsten neuen
bürokratischen Hürden hat der Gesetzgeber beim Bauen, beim Heizen und in der
Industrie aufgetürmt, beklagt der BWA-Chef. Das vom Nationalen Normenkontrollrat
als "größter Bürokratietreiber 2023" eingestufte Gebäudeenergiegesetz stehe
beispielhaft für den "Bürokratie-Irrsinn", meint Harald Müller.
Diskussion am 15. Oktober: http://www.diplomatic-council.org/de/bwa2024
Das in diesem Jahr in Kraft getretene vierte Bürokratieentlastungsgesetz wird
durch unzählige neue Vorschriften aus dem letzten Jahr konterkariert, die die
Wirtschaft auf Jahre hinweg schwer belasten werden, sagt Harald Müller,
Geschäftsführer der Bonner Wirtschafts-Akademie (BWA). Die höchsten neuen
bürokratischen Hürden hat der Gesetzgeber beim Bauen, beim Heizen und in der
Industrie aufgetürmt, beklagt der BWA-Chef. Das vom Nationalen Normenkontrollrat
als "größter Bürokratietreiber 2023" eingestufte Gebäudeenergiegesetz stehe
beispielhaft für den "Bürokratie-Irrsinn", meint Harald Müller.
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Das neue Bürokratieentlastungsgesetz sei dagegen "eine Petitesse". Von mehr als
400 konkreten Vorschlägen zum Bürokratieabbau aus der Wirtschaft hätten gerade
einmal elf den Weg in das Gesetz gefunden, bemängelt der BWA-Chef. Zwar sei es
begrüßenswert, dass Arbeits- und Mietverträge nunmehr digital abgeschlossen und
gekündigt werden können. "Doch auf die Firmengründung via Internet, wie sie in
Österreich oder Dänemark bereits gang und gäbe ist, warten wir in Deutschland
weiterhin", macht er klar, warum ihm die Entlastung nicht weit genug geht. Nicht
einmal ein Drittel der im Jahr 2017 angestrebten 575 Behördenleistungen, die
online verfügbar gemacht werden sollen, stünden sieben Jahre später im Internet
zur Verfügung. Harald Müller formuliert spitz: "Das jüngste
Bürokratieentlastungsgesetz würde man in einem Arbeitszeugnis wohl mit 'er hat
sich stets bemüht' bewerten - will heißen: gelungen ist ihm wenig."
Ausweg: Vereinfachung
In seinem neuen Buch "Sanierungsfall Deutschland: Packen wir's an!" (ISBN
978-3-98674-116-7) gibt Harald Müller gemeinsam mit Co-Autorin Astrid Orthmann
eine fundamentale Antwort auf die Frage, wie Entbürokratisierung gelingen kann.
Der einzige Ausweg sei demnach die Vereinfachung.
Auszug aus dem Buch:
Unsere moderne Welt ist komplex, dementsprechend benötigen wir ausgeklügelte
Regeln. Es wäre schön, wenn alles einfacher wäre, aber leider, leider, muss es
halt kompliziert sein... so lautet das gängige Argument aller
Verwaltungsverfechter. Doch dieses Argument ist grundlegend falsch. Gerade weil
unsere Welt kompliziert ist, gehört es zu den vornehmsten Aufgaben der Politik,
sie für die Bevölkerung möglichst leicht verständlich und einfach handhabbar zu
machen.
Was die Politiker von Steve Jobs lernen können
400 konkreten Vorschlägen zum Bürokratieabbau aus der Wirtschaft hätten gerade
einmal elf den Weg in das Gesetz gefunden, bemängelt der BWA-Chef. Zwar sei es
begrüßenswert, dass Arbeits- und Mietverträge nunmehr digital abgeschlossen und
gekündigt werden können. "Doch auf die Firmengründung via Internet, wie sie in
Österreich oder Dänemark bereits gang und gäbe ist, warten wir in Deutschland
weiterhin", macht er klar, warum ihm die Entlastung nicht weit genug geht. Nicht
einmal ein Drittel der im Jahr 2017 angestrebten 575 Behördenleistungen, die
online verfügbar gemacht werden sollen, stünden sieben Jahre später im Internet
zur Verfügung. Harald Müller formuliert spitz: "Das jüngste
Bürokratieentlastungsgesetz würde man in einem Arbeitszeugnis wohl mit 'er hat
sich stets bemüht' bewerten - will heißen: gelungen ist ihm wenig."
Ausweg: Vereinfachung
In seinem neuen Buch "Sanierungsfall Deutschland: Packen wir's an!" (ISBN
978-3-98674-116-7) gibt Harald Müller gemeinsam mit Co-Autorin Astrid Orthmann
eine fundamentale Antwort auf die Frage, wie Entbürokratisierung gelingen kann.
Der einzige Ausweg sei demnach die Vereinfachung.
Auszug aus dem Buch:
Unsere moderne Welt ist komplex, dementsprechend benötigen wir ausgeklügelte
Regeln. Es wäre schön, wenn alles einfacher wäre, aber leider, leider, muss es
halt kompliziert sein... so lautet das gängige Argument aller
Verwaltungsverfechter. Doch dieses Argument ist grundlegend falsch. Gerade weil
unsere Welt kompliziert ist, gehört es zu den vornehmsten Aufgaben der Politik,
sie für die Bevölkerung möglichst leicht verständlich und einfach handhabbar zu
machen.
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