Neuer Bericht von Oxford Economics zeigt, dass Secondhand-Kleidung die Wirtschaft um Milliarden von Dollar bereichert - jüngster Erfolg für grünes Wachstum
Second-Hand-Kleidung (SHC) trägt in Milliardenhöhe zum Bruttoinlandsprodukt bei und unterstützt Hunderttausende von umweltfreundlichen Arbeitsplätzen in Europa und Afrika, wie ein neuer Bericht von Oxford Economics heute zeigt.
OXFORD, England, 9. Oktober 2024 /PRNewswire/ -- Der Bericht The Socio-Economic Impact of Second-Hand Clothes in Africa and the EU27+ zeigt, dass der Sektor - ein wichtiger Bestandteil einer zukünftigen Kreislaufwirtschaft für Textilien - im Jahr 2023 einen geschätzten Gesamtbeitrag von 7 Mrd. € (7,6 Mrd. $) zum BIP der EU und des Vereinigten Königreichs (EU27+) leisten wird, wovon der Sektor selbst 3,0 Mrd. € (3,2 Mrd. $) generiert. Allein in Deutschland und im Vereinigten Königreich trug die Branche 670 Millionen Euro (720 Millionen Dollar) bzw. 420 Millionen Euro (450 Millionen Dollar) zum BIP bei.
Im Jahr 2023 wird der Sektor schätzungsweise 150.000 Arbeitsplätze in der EU27+ bieten. Davon waren 110.000 grüne Arbeitsplätze direkt in der Industrie, mit Möglichkeiten insbesondere für Menschen mit geringer formaler Bildung. Acht von zehn (79 %) der Beschäftigten waren Frauen, und viele Beschäftigungsmöglichkeiten wurden in Ländern mit niedrigerem Einkommen wie Bulgarien, Rumänien und Polen geschaffen.
Dieser Bericht ist die erste umfassende Analyse der gesamten Wertschöpfungskette des Sektors und ein Versuch, die sozioökonomischen Auswirkungen des Sektors auf zwei Kontinenten zu quantifizieren. Der Bericht geht auf bestehende Wissenslücken ein und bietet Einblicke, die bisher in diesem Umfang nicht verfügbar waren, wobei der Schwerpunkt auf der EU27+ sowie Ghana, Kenia und Mosambik liegt.
Der Erfolg des SHC-Sektors beruht auf einer gut etablierten Wertschöpfungskette zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden, die auf jeder Stufe wirtschaftlichen Wert und grüne Arbeitsplätze schafft. Der Sektor schlägt eine Brücke zwischen Angebot und Nachfrage, indem er Altkleider aus dem globalen Norden effizient in den globalen Süden leitet, wo die Nachfrage nach erschwinglicher, qualitativ hochwertiger Kleidung weiter steigt. So wird sichergestellt, dass die Kleidung im Umlauf bleibt und dazu beiträgt, die Klimaziele zu erreichen und die Umwelt zu schützen. Der Sektor trägt auch zur Armutsbekämpfung bei, indem er Beschäftigungs- und Unternehmermöglichkeiten für diejenigen schafft, die andernfalls arbeitslos oder unterbeschäftigt wären, und es den Menschen ermöglicht, ihre Angehörigen zu unterstützen.