Mehrheit der Erwerbstätigen will bis 63 in Rente / Mehr als einem Drittel der Beschäftigten fehlt es an Weiterbildungsangeboten / Gering Qualifizierte bekommen besonders wenig Weiterbildungsangebote (FOTO)
Berlin (ots) - Nur eine Minderheit der Deutschen kann sich vorstellen, bis zum
regulären Rentenalter oder darüber hinaus zu arbeiten. Eine Mehrheit von 62,9 %
hingegen möchte bereits mit 63 Jahren oder früher in Rente gehen. Die
Bereitschaft, länger zu arbeiten, findet sich vor allem bei Erwerbstätigen mit
Hochschulabschluss, von denen sich gut ein Viertel vorstellen kann, auch über
das 67. Lebensjahr hinaus noch im Beruf aktiv zu sein. Voraussetzungen für die
meisten sind allerdings eine Flexibilisierung von Arbeitszeit, eine reduzierte
Belastung gepaart mit finanziellen Anreizen. Bei rund einem Sechstel der
Erwerbstätigen über 50 spielt dabei auch Qualifizierung eine Rolle. Insgesamt
fehlt es mehr als einem Drittel der Erwerbstätigen an ausreichenden
Weiterbildungsmöglichkeiten. Insbesondere gering Qualifizierte und ArbeiterInnen
erleben ein drastisches Defizit im Angebot ihres Unternehmens. Das gemeinnützige
Demografienetzwerk ddn befragte für diese Studie im Oktober 2024 deutschlandweit
2.500 Erwerbstätige.
Renteneintrittsalter
regulären Rentenalter oder darüber hinaus zu arbeiten. Eine Mehrheit von 62,9 %
hingegen möchte bereits mit 63 Jahren oder früher in Rente gehen. Die
Bereitschaft, länger zu arbeiten, findet sich vor allem bei Erwerbstätigen mit
Hochschulabschluss, von denen sich gut ein Viertel vorstellen kann, auch über
das 67. Lebensjahr hinaus noch im Beruf aktiv zu sein. Voraussetzungen für die
meisten sind allerdings eine Flexibilisierung von Arbeitszeit, eine reduzierte
Belastung gepaart mit finanziellen Anreizen. Bei rund einem Sechstel der
Erwerbstätigen über 50 spielt dabei auch Qualifizierung eine Rolle. Insgesamt
fehlt es mehr als einem Drittel der Erwerbstätigen an ausreichenden
Weiterbildungsmöglichkeiten. Insbesondere gering Qualifizierte und ArbeiterInnen
erleben ein drastisches Defizit im Angebot ihres Unternehmens. Das gemeinnützige
Demografienetzwerk ddn befragte für diese Studie im Oktober 2024 deutschlandweit
2.500 Erwerbstätige.
Renteneintrittsalter
Eine Mehrheit von 62,9 % würde bereits spätestens mit 63 Jahren in Rente gehen
wollen, wenn sie es sich frei aussuchen könnte. Das Alter spielt dabei kaum eine
Rolle - der Wunsch nach einem frühen Rentenalter ist in allen Altersgruppen
zwischen 18 und 64 Jahren konstant hoch. Mehr als ein Drittel (37,5 %) wollen
sogar schon mit 61 oder früher in Rente. Bei Erwerbstätigen ohne Schulabschluss,
Arbeitern und Personen mit Berufsausbildung überspringt der Wunsch nach einem
frühen Renteneintritt bis 63 Jahre sogar die 70 %-Marke. Demgegenüber sind
derzeit nur 14% der Erwerbstätigen bereit, über das Alter von 67 hinaus zu
arbeiten. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen geringfügigen Anstieg um 1,7
Prozentpunkte dar. Hier sind es vor allem junge Menschen im Alter von 18-29
Jahren, von denen sich immerhin 23,2 % vorstellen können, länger als bis 67 zu
arbeiten. Dabei fällt auch der höhere Anteil an Personen mit akademischem
Abschluss ins Gewicht. Birthe Kretschmer, Vorstandsvorsitzende des ddn stellt
fest: "Das Potenzial für längeres Arbeiten wächst zwar, ist aber trotzdem
begrenzt. In den Unternehmen sind hauptsächlich Hochqualifizierte dazu bereit."
Bedingungen fürs längere Arbeiten
Bei der Frage, was die Menschen zu einem längeren Erwerbsleben bewegen könnte,
zeigt sich eine Kombination von Faktoren. Mit 40,7 % ist die freie Wahl der
Arbeitszeit die wichtigste Veränderung, damit Menschen länger arbeiten wollen.
Mehr Gehalt erwarten 37,7 %, und praktisch genauso stark ist mit 37,5 % der
Wunsch nach weniger körperlicher Belastung oder Stress. Auch die freie Wahl des
Arbeitspensums fällt mit 35,8 % deutlich ins Gewicht. Mehr als ein Fünftel sieht
wollen, wenn sie es sich frei aussuchen könnte. Das Alter spielt dabei kaum eine
Rolle - der Wunsch nach einem frühen Rentenalter ist in allen Altersgruppen
zwischen 18 und 64 Jahren konstant hoch. Mehr als ein Drittel (37,5 %) wollen
sogar schon mit 61 oder früher in Rente. Bei Erwerbstätigen ohne Schulabschluss,
Arbeitern und Personen mit Berufsausbildung überspringt der Wunsch nach einem
frühen Renteneintritt bis 63 Jahre sogar die 70 %-Marke. Demgegenüber sind
derzeit nur 14% der Erwerbstätigen bereit, über das Alter von 67 hinaus zu
arbeiten. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen geringfügigen Anstieg um 1,7
Prozentpunkte dar. Hier sind es vor allem junge Menschen im Alter von 18-29
Jahren, von denen sich immerhin 23,2 % vorstellen können, länger als bis 67 zu
arbeiten. Dabei fällt auch der höhere Anteil an Personen mit akademischem
Abschluss ins Gewicht. Birthe Kretschmer, Vorstandsvorsitzende des ddn stellt
fest: "Das Potenzial für längeres Arbeiten wächst zwar, ist aber trotzdem
begrenzt. In den Unternehmen sind hauptsächlich Hochqualifizierte dazu bereit."
Bedingungen fürs längere Arbeiten
Bei der Frage, was die Menschen zu einem längeren Erwerbsleben bewegen könnte,
zeigt sich eine Kombination von Faktoren. Mit 40,7 % ist die freie Wahl der
Arbeitszeit die wichtigste Veränderung, damit Menschen länger arbeiten wollen.
Mehr Gehalt erwarten 37,7 %, und praktisch genauso stark ist mit 37,5 % der
Wunsch nach weniger körperlicher Belastung oder Stress. Auch die freie Wahl des
Arbeitspensums fällt mit 35,8 % deutlich ins Gewicht. Mehr als ein Fünftel sieht
Verfasst von news aktuell