Krypto-ETFs im Blick
JPMorgan sieht Milliardenpotenzial für Solana- und XRP-ETFs!
JPMorgan schätzt, dass Solana- und XRP-ETFs innerhalb eines Jahres Milliarden an Investitionen anziehen könnten, aber weithin hinter Bitcoin-ETFs zurückbleiben.
- JPMorgan: Solana und XRP-ETFs könnten 13,6 Mrd. anziehen
- Regulatorische Klarheit entscheidend für Investitionen
- Nachfrage nach Altcoin-ETFs bleibt hinter Bitcoin zurück
- Report: Zu günstig, um wahr zu sein?

Die Welt der Kryptowährungen könnte vor einer neuen Ära stehen, denn laut einer aktuellen Analyse von JPMorgan könnten Exchange-Traded Funds (ETFs) auf Basis von Solana und XRP in den ersten zwölf Monaten nach ihrer Zulassung bis zu 13,6 Milliarden US-Dollar an neuen Investitionen anziehen.
Milliarden-Potenzial für Solana und XRP
Die Analysten von JPMorgan schätzen, dass Solana-basierte ETFs zwischen 2,7 Milliarden und 5,2 Milliarden US-Dollar einsammeln könnten, während XRP-ETFs mit Zuflüssen von 4,3 Milliarden bis 8,4 Milliarden US-Dollar rechnen könnten. Die endgültige Höhe der Investitionen hängt jedoch maßgeblich von regulatorischen Entwicklungen und der Anlegernachfrage ab.
"Der Fortschritt bei ETFs jenseits von Bitcoin und Ethereum verlief bislang schleppend – wenn nicht gar komplett zum Stillstand gekommen", erklärten die Analysten. Grund hierfür sei der Mangel an regulatorischer Klarheit, insbesondere seitens der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Dennoch zeigt sich das Team optimistisch: "Eine neue Administration und ein neuer SEC-Vorsitzender könnten die Tür für Innovationen im Bereich der Kryptowährungen öffnen."
Verhaltener Optimismus bei Analysten
Während Solana und XRP zweifellos von der Einführung der ETFs profitieren würden, erwartet JPMorgan, dass der Erfolg dieser neuen Fonds nicht an die Popularität der ersten Welle von Krypto-ETFs – insbesondere Bitcoin – heranreichen wird. Bitcoin-ETFs, die seit Januar 2024 gehandelt werden, haben einen historischen Meilenstein gesetzt: Der BlackRock iShares Bitcoin Trust erzielte innerhalb eines Jahres beeindruckende 50 Milliarden US-Dollar an verwalteten Vermögenswerten.
Im Vergleich dazu erwarten die Analysten eine deutlich geringere Nachfrage nach Altcoin-Produkten. "Selbst wenn diese neuen ETFs zugelassen werden, bleiben sie voraussichtlich hinter den Erwartungen zurück – ähnlich wie Ethereum-basierte Produkte, die zwar beachtlich, aber nicht mit der Bitcoin-Nachfrage vergleichbar sind", heißt es in dem Bericht.
Die nächste Welle
Zu den führenden Asset-Management-Firmen, die auf die Zulassung dieser neuen Fonds drängen, zählen VanEck, Bitwise, Grayscale und 21Shares. Die Einführung dieser ETFs könnte nicht nur frisches Kapital anziehen, sondern auch die Akzeptanz von Solana und XRP in der breiteren Finanzwelt fördern.
Marktbeobachter bleiben skeptisch
Trotz des Potenzials bleiben einige Experten skeptisch, ob Solana und XRP jemals den Erfolg von Bitcoin und Ethereum erreichen können. Bitcoin und Ethereum sind nach wie vor die beiden größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung und dominieren sowohl den Spot- als auch den ETF-Markt.
JPMorgan beschreibt die Kryptomärkte als "episodisch" und stark von wechselnden Anlegerstimmungen sowie kurzfristigen Trends abhängig. "Trendige neue Coins könnten vorübergehend Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber der Kern des Marktes bleibt bei Bitcoin und Ethereum", so die Analysten.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
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