Staatsanleihen unter Druck: Positive Konjunkturdaten und Trump-Effekte!

Am Freitag gaben die Kurse deutscher Staatsanleihen nach, nachdem positive Konjunkturdaten aus der Eurozone veröffentlicht wurden. Der Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,19 Prozent auf 131,31 Punkte, während die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,57 Prozent anstieg. Die Erhöhung des Einkaufsmanagerindex von S&P Global im Januar übertraf die Erwartungen und deutet auf ein leichtes wirtschaftliches Wachstum hin. Vincent Stamer, Volkswirt bei der Commerzbank, bezeichnete die Zahlen als „Hoffnungszeichen“ für eine bevorstehende Wende in der europäischen Wirtschaft, war jedoch vorsichtig und prognostizierte nur eine moderate Entwicklung, da die Stimmungsindikatoren weiterhin niedrig seien. Er erwartet, dass sich die positiven Effekte niedrigerer Leitzinsen erst im zweiten Halbjahr 2023 vollständig entfalten werden.
Die Marktstimmung wurde zusätzlich durch Äußerungen von US-Präsident Donald Trump gestärkt, der Zölle als Druckmittel gegen China thematisierte. Trump äußerte, dass er Zölle lieber nicht einsetzen würde, was von den Marktteilnehmern als Zeichen gedeutet wurde, dass möglicherweise von einer Eskalation der Handelskonflikte abgesehen werden könnte.
Bereits am Donnerstag hatten die Kurse deutscher Staatsanleihen leicht nachgegeben. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,14 Prozent auf 131,56 Punkte, und die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei 2,54 Prozent. An diesem Tag gab es nur wenige Impulse, da die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA unerwartet gestiegen waren, jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau blieben. Samuel Tombs von Pantheon Macroeconomics erklärte, dass die Zahlen durch die Brände in Kalifornien verzerrt worden seien. Die Zinssenkungserwartungen der US-Notenbank Fed wurden durch robuste Arbeitsmarktdaten gedämpft.
Die Europäische Zentralbank (EZB) trat in ihre Schweigephase ein, und eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte wurde für die folgende Woche als sicher angesehen. Volkswirte der Commerzbank prognostizierten, dass der Einlagensatz bis Juni von 3,0 auf 2,0 Prozent gesenkt werden könnte.
Insgesamt zeigen die Entwicklungen an den Anleihemärkten, dass trotz kurzfristiger Attraktivität von Anleihen, insbesondere bei fallenden Öl- und Aktienpreisen, die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft und die hohe Verschuldung in den USA die Marktteilnehmer weiterhin vorsichtig agieren lassen.







BUND Future wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,17 % und einem Kurs von 131,3EUR auf Eurex (24. Januar 2025, 21:59 Uhr) gehandelt.
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