checkAd

    ATX  1796  0 Kommentare Nagelprobe für vier Indexmitglieder am Donnerstag

    Beim Betrachten des Charts des Wiener Börsenindex ATX (WKN: 969191) mag man mehr an die in der Schweiz gelegene Eiger-Nordwand denken als an die Kursentwicklung der 20 wichtigsten Aktien Österreichs. Der Index stürzte nämlich auf 12-Monatssicht um 60 Prozent ab. Was früher als Kaufargument galt, wird aktuell als Makel wahrgenommen, die Nähe zu osteuropäischen Staaten.
    Im ATX haben alle Werte in den vergangenen 12 Monaten an Wert verloren, der eine mehr, der andere weniger. Unter den größten Verlierern befanden sich auch in Österreich Banken. Neben Raiffeisen Int. Bank (WKN: A0D9SU) handelt es sich dabei auch um die Erste Group Bank (WKN: 909943). Sie haben innerhalb eines Jahres 78,9 bzw. 71,7 Prozent an Wert verloren. Die Pole Position des geringsten Verlierers sicherte sich im ATX mit einem Minus von 3,1 Prozent die Österreichische Post (WKN: A0JML5).

    Quartalszahlen sorgen für Spannung

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Voestalpine AG!
    Short
    27,29€
    Basispreis
    0,18
    Ask
    × 14,33
    Hebel
    Long
    24,17€
    Basispreis
    0,17
    Ask
    × 14,32
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In der kommenden Börsenwoche werden vier ATX-Unternehmen ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Dabei handelt es sich um die Gesellschaften bwin Interactive Entertainment (WKN: 936172), Flughafen Wien (WKN: 884216), Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment (WKN: 907391) und Voest-Alpine (WKN: 897200). Sie alle werden am Donnerstag von den Börsianern mit Argusaugen beobachtet. Da alle vier Titel auf ein kumuliertes ATX-Gewicht von lediglich 11,6 Prozent kommen, ist selbst im Falle positiver oder negativer Überraschungen mit keiner übermäßig starken Auswirkung auf den ATX zu rechnen.

    In einem besonders spannenden Geschäftsfeld agiert derzeit der Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann. Die große Frage lautet hier: Wie wirkt sich der Absturz des Ölpreises auf das Geschäft der Gesellschaft aus?. Mitte Oktober meinte Vorstandschef Gerald Grohmann bei einem Ölpreis von 72 Dollar bezüglich der geschäftlichen Perspektiven seiner Firma noch: „Sollte der Ölpreis für längere Zeit unter 60 Dollar pro Fass fallen, dann würde aber schon einiges wegfallen“. Nun, da wir seit einigen Tagen unter 60 Dollar notieren, darf man gespannt sein, welche Prognosen das Management für die Zukunft abgibt. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat auf die Problematik der rückläufigen Investitionsbereitschaft bereits mehrfach hingewiesen. Sollten die Investitionen, in die gesamte Wertschöpfungskette nicht deutlich erhöht werden, droht mittel- bis langfristig eine Angebotskrise mit entsprechenden Preissteigerungen des ehemaligen schwarzen Goldes. Für die Aktie von Schoeller Bleckmann sehen die kurzfristigen Aussichten eher mau aus, während die Langfrist-Perspektiven durchaus viel versprechend erscheinen.

    Die Aktien im Überblick:
    Raiffeisen Int.
    Erste Group Bank
    Österreichische Post
    bwin Interactive Entertainment
    Flughafen Wien
    Schoeller Bleckmann
    Voest-Alpine



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    ATX Nagelprobe für vier Indexmitglieder am Donnerstag Beim Betrachten des Charts des Wiener Börsenindex ATX (WKN: 969191) mag man mehr an die in der Schweiz gelegene Eiger-Nordwand denken als an die Kursentwicklung der 20 wichtigsten Aktien Österreichs. Der Index stürzte nämlich auf 12-Monatssicht …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer