ATX
Nagelprobe für vier Indexmitglieder am Donnerstag
Beim Betrachten des Charts des Wiener Börsenindex ATX (WKN: 969191) mag man mehr an die in der Schweiz gelegene Eiger-Nordwand denken als an die Kursentwicklung der 20 wichtigsten Aktien
Österreichs. Der Index stürzte nämlich auf 12-Monatssicht um 60 Prozent ab. Was früher als Kaufargument galt, wird aktuell als Makel wahrgenommen, die Nähe zu osteuropäischen Staaten.
Im ATX haben alle Werte in den vergangenen 12 Monaten an Wert verloren, der eine mehr, der andere weniger. Unter den größten Verlierern befanden sich auch in Österreich Banken. Neben Raiffeisen Int. Bank (WKN: A0D9SU) handelt es sich dabei auch um die Erste Group Bank (WKN: 909943). Sie haben innerhalb eines Jahres 78,9 bzw. 71,7 Prozent an Wert verloren. Die Pole Position des geringsten Verlierers sicherte sich im ATX mit einem Minus von 3,1 Prozent die Österreichische Post (WKN: A0JML5).
Quartalszahlen sorgen für Spannung
Im ATX haben alle Werte in den vergangenen 12 Monaten an Wert verloren, der eine mehr, der andere weniger. Unter den größten Verlierern befanden sich auch in Österreich Banken. Neben Raiffeisen Int. Bank (WKN: A0D9SU) handelt es sich dabei auch um die Erste Group Bank (WKN: 909943). Sie haben innerhalb eines Jahres 78,9 bzw. 71,7 Prozent an Wert verloren. Die Pole Position des geringsten Verlierers sicherte sich im ATX mit einem Minus von 3,1 Prozent die Österreichische Post (WKN: A0JML5).
Quartalszahlen sorgen für Spannung
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In der kommenden Börsenwoche werden vier ATX-Unternehmen ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Dabei handelt es sich um die Gesellschaften bwin Interactive Entertainment (WKN: 936172), Flughafen
Wien (WKN: 884216), Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment (WKN: 907391) und Voest-Alpine (WKN: 897200). Sie alle werden am Donnerstag von den Börsianern mit Argusaugen beobachtet. Da alle
vier Titel auf ein kumuliertes ATX-Gewicht von lediglich 11,6 Prozent kommen, ist selbst im Falle positiver oder negativer Überraschungen mit keiner übermäßig starken Auswirkung auf den ATX zu
rechnen.
In einem besonders spannenden Geschäftsfeld agiert derzeit der Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann. Die große Frage lautet hier: Wie wirkt sich der Absturz des Ölpreises auf das Geschäft der Gesellschaft aus?. Mitte Oktober meinte Vorstandschef Gerald Grohmann bei einem Ölpreis von 72 Dollar bezüglich der geschäftlichen Perspektiven seiner Firma noch: „Sollte der Ölpreis für längere Zeit unter 60 Dollar pro Fass fallen, dann würde aber schon einiges wegfallen“. Nun, da wir seit einigen Tagen unter 60 Dollar notieren, darf man gespannt sein, welche Prognosen das Management für die Zukunft abgibt. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat auf die Problematik der rückläufigen Investitionsbereitschaft bereits mehrfach hingewiesen. Sollten die Investitionen, in die gesamte Wertschöpfungskette nicht deutlich erhöht werden, droht mittel- bis langfristig eine Angebotskrise mit entsprechenden Preissteigerungen des ehemaligen schwarzen Goldes. Für die Aktie von Schoeller Bleckmann sehen die kurzfristigen Aussichten eher mau aus, während die Langfrist-Perspektiven durchaus viel versprechend erscheinen.
Die Aktien im Überblick:
Raiffeisen Int.
Erste Group Bank
Österreichische Post
bwin Interactive Entertainment
Flughafen Wien
Schoeller Bleckmann
Voest-Alpine
In einem besonders spannenden Geschäftsfeld agiert derzeit der Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann. Die große Frage lautet hier: Wie wirkt sich der Absturz des Ölpreises auf das Geschäft der Gesellschaft aus?. Mitte Oktober meinte Vorstandschef Gerald Grohmann bei einem Ölpreis von 72 Dollar bezüglich der geschäftlichen Perspektiven seiner Firma noch: „Sollte der Ölpreis für längere Zeit unter 60 Dollar pro Fass fallen, dann würde aber schon einiges wegfallen“. Nun, da wir seit einigen Tagen unter 60 Dollar notieren, darf man gespannt sein, welche Prognosen das Management für die Zukunft abgibt. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat auf die Problematik der rückläufigen Investitionsbereitschaft bereits mehrfach hingewiesen. Sollten die Investitionen, in die gesamte Wertschöpfungskette nicht deutlich erhöht werden, droht mittel- bis langfristig eine Angebotskrise mit entsprechenden Preissteigerungen des ehemaligen schwarzen Goldes. Für die Aktie von Schoeller Bleckmann sehen die kurzfristigen Aussichten eher mau aus, während die Langfrist-Perspektiven durchaus viel versprechend erscheinen.
Die Aktien im Überblick:
Raiffeisen Int.
Erste Group Bank
Österreichische Post
bwin Interactive Entertainment
Flughafen Wien
Schoeller Bleckmann
Voest-Alpine
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