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    DAX-Bilanz  2886  0 Kommentare ThyssenKrupp und SAP stürzen ab

    Obwohl der DAX mit einem Wochenplus von 2,0 Prozent erneut eine ausgesprochen positive Börsenwoche erlebte, erlitten einige DAX-Titel nach dem Bekanntwerden operativer Probleme empfindliche Verluste. So fiel zum Beispiel die Aktie von ThyssenKrupp um 8,0 Prozent und die SoftwareaktieSAP um 6,5 Prozent zurück. Beim Stahlunternehmen kursierten Presseberichte, dass die Arbeitnehmerseite beim Konzernumbau nicht mitspielen wolle. Die ursprünglich acht Geschäftseinheiten sollen nach den vom Aufsichtsrat bereits abgesegneten Plänen des Vorstandes zentralisiert werden und künftig vom Konzernvorstand direkt gesteuert werden. Ziel ist wie so oft der massive Stellenabbau, dem auch Vorstandsposten zu Opfer fallen werden.
    Beim Walldorfer Softwareunternehmen SAP waren dagegen schlechter als erwartete Quartalszahlen für das dicke Wochenminus verantwortlich. So fielen die Lizenzeinnahmen im ersten Quartal 2009 von 622 Mio. auf 418 Mio. Euro (-32,8 Prozent) zurück. Trotz des miserablen Jahresstarts soll auf Gesamtjahressicht betrachtet die angestrebte EBIT-Marge von 24,5 bis 25,5 Prozent auf währungsbereinigter Basis erreicht werden. Die negative Reaktion der Anleger zeugt allerdings von wenig Zuversicht. Im Vergleich mit dem US-Konkurrenten Oracle scheint SAP mehr und mehr ins Hintertreffen zu geraten.

    Vorschusslorbeeren bei der Münchener Rück

    Unmittelbar nach der am 22. April absolvierten Hauptversammlung der Münchener Rück gab es bei der Aktie massive Abgaben. Dies legt den Schluss, dass viele Aktionäre es lediglich auf die Dividendenzahlung in Höhe von 5,50 Euro abgesehen und sich danach wieder aus dem DAX-Wert verabschiedet hatten. Nachdem diese Orders ausgelaufen waren, setzte dann eine Gegenbewegung ein, die dem Titel einen Wochengewinn von 10,9 Prozent einbrachte. Innerhalb des DAX schaffte die Münchener Rück damit als einziges Unternehmen ein Wochenplus im zweistelligen Prozentbereich.
    Das gestiegene Interesse könnte auch auf die für Mittwoch angekündigten Quartalszahlen zurückzuführen sein. Sollten diese negativ ausfallen, dürften die verteilten Vorschusslorbeeren aber schneller als erwartet wieder weg sein. Neben dem Rückversicherer entwickelten sich auch die Aktien von E.ONund BASFmit Wochengewinnen von 7,6 bzw. 6,2 Prozent überdurchschnittlich positiv.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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