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    Smart Investor Weekly 41/2010  1549  0 Kommentare Ruled by regulation – Nobelpreisvergabe und die Folgen - Seite 2



    Deshalb USA
    Nun versteht sich natürlich auch leichter, weshalb der sogenannte Wirtschaftsnobelpreis meistens in die USA geht: die ehemals freieste Marktwirtschaft der Welt wendet sich immer mehr dem Sozialismus zu (und das nicht erst seit gestern). Sozialismus heißt aber Planwirtschaft und somit Formeln und verzweifelte Versuche den Markt berechnen zu wollen. Entsprechend denken immer mehr Wirtschaftswissenschaftler in Formeln und glauben an die Berechenbarkeit der Märkte. Da die meisten anderen Nationen in punkto Wirtschaft die USA zumeist nur imitieren, kommt von hier wenig Konkurrenz. Dem armen Komitee in Schweden bleibt mangels Alternativen nichts anderes übrig als US-Amerikaner auszuzeichnen. Dies wiederum verstehen die Nachwuchswissenschaftler als Signal, dass diese Art von Ökonomik die richtige sei und versuchen noch bessere, noch genauere Formeln zu entwickeln, mit welchen sie den Markt endlich vollständig domestizieren und regulieren können.

    Der Goldpreis zeigt’s
    Dass sich Märkte nur für einen begrenzte Zeit kontrollieren, oder besser: manipulieren, lassen, zeigt übrigens ganz wunderbar der Goldpreis. Seit Ende Juli kennt er nur einen Weg und zwar nach oben. Wie an Schnüren gezogen legte er innerhalb dieser rund zweieinhalb Monate gut 200 USD zu. Der Hauptgrund hierfür ist natürlich, dass die permanenten Markteingriffe viel Geld kosten – Geld das nicht vorhanden ist. Daher druckt man es einfach. Entsprechend verliert es mittelfristig an Kaufkraft (von Wert trauen wir uns angesichts des Papiergelds eher nicht zu sprechen). Entsprechend steigen die Preise für echte Güter aller Art. Das unbestechlichste Gut hierbei ist Gold. Stets gleich bleibend (eine Unze ist eine Unze), keine Verbindlichkeit gegenüber Dritten und vor allem seit 5.000 Jahren beständig und noch nie bankrott gegangen. Gold ist der Souverän und zeigt dies den Anlegern im Augenblick deutlich. Natürlich heißt dies nicht, dass es im Goldmarkt nicht noch zu heftigen Korrekturen kommen kann und wird – kurzfristig ist vieles möglich, gerade angesichts der inzwischen doch überkauften Situation. Langfristig aber werden wir noch weitaus höhere Kurse sehen, insbesondere wenn der Crack-up-Boom (CuB) in die finale Phase übergeht.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 41/2010 Ruled by regulation – Nobelpreisvergabe und die Folgen - Seite 2 Am gestrigen Montag war es mal wieder so weit: der Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel wurde vergeben. Wie nicht anders zu erwarten war, ging er auch diesmal wieder überwiegend an …