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     501  0 Kommentare Bundesregierung setzt Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke aus

    Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Bundesregierung hat Konsequenzen aus der verheerenden Erdbebenkatastrophe in Japan gezogen und hat die geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke für drei Monate ausgesetzt.

    Die Sicherheit aller deutschen Kernkraftwerke komme nun vorbehaltlos auf den Prüfstand, kündigten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Guido Westerwelle in einer am Dienstagabend veröffentlichten Erklärung an. Es gelte, auch in Deutschland schlüssige Konsequenzen aus den Ereignissen zu ziehen, sagte Merkel. Zwar seien vergleichbare Naturkatastrophen wie in Japan hierzulande nicht zu erwarten. "Doch die Ereignisse lehren uns, dass Geschehnisse, die nach allen wissenschaftlichen Maßstäben für unwahrscheinlich gehalten worden sind, dennoch auftreten können."

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    Die Sicherheit aller deutschen Kernkraftwerke solle nun einer vorbehaltlosen Analyse unterzogen werden. Für drei Monate will die Regierung dafür die kürzlich beschlossene Laufzeitverlängerung für die deutschen Kraftwerke aussetzen: Zeit für eine umfassende Energiediskussion. "Die Lage nach diesem Moratorium wird eine andere sein als vorher", stellte Merkel klar. Zugleich kündigte sie an, den kürzlich mit dem Energiekonzept 2050 eingeschlagenen Weg ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien weiter zu forcieren. Die Konzeption der Kernenergie als Brückentechnologie habe von vorneherein erkennen lassen, dass der Ausstieg komme. Ein überstürztes Abschalten der deutschen Kraftwerke bei gleichzeitigem Einkauf ausländischen Atomstroms könne aber auch jetzt nicht die Antwort auf die Katastrophe sein, so Merkel.

    Aktien der deutschen Energieversorger E.ON AG (ISIN DE000ENAG999/ WKN ENAG99) und RWE AG (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) mussten am Vorabend bereits deutliche Verluste einfahren und sind auch am heutigen Handelstag unter den größten Verlierern im DAX zu finden: So verbilligt sich aktuell die Aktie von RWE um 4,42 Prozent auf 43,63 Euro. Die Anteilsscheine von E.ON geben derzeit 3,45 Prozent auf 21,11 Euro ab. (15.03.2011/ac/n/m)



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    Verfasst von Aktiencheck News
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