Konjunktur
Termine: Neues vom US-Immobilienmarkt
Vor Ostern könnte den Anlegern noch so manches „faules Ei“ von der Konjunkturfront gemeldet werden.
Große Aufmerksamkeit dürften die Marktakteure vor allem den Meldungen vom US-Immobilienmarkt einräumen. Zusammen mit dem Arbeitsmarkt stellen beide Sektoren nämlichen einen bedeutenden Bremsklotz
für die US-Wirtschaft dar. So steht zum Wochenauftakt der Hauspreisindex der National Association of Home Builders zur Veröffentlichung an. Am Dienstag folgen dann die Baubeginne von US-Wohnhäusern
für den Monat März. Beim letzten Update fielen die gemeldeten Zahlen schlechter als erwartet aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird diesmal mit einem Anstieg von 479.000 auf 525.000
Baustarts gerechnet. Zur Wochenmitte folgen dann noch die März-Verkaufszahlen existierender US-Eigenheime. Auch hier fiel der Tenor im Vormonat eher schlecht aus. Nach 4,88 Mio. Verkäufen (Februar)
erwarten die von Bloomberg befragten Analysten für März ein Plus von 4,88 Mio. auf 5,0 Mio. Einheiten.
Feiertagsruhe zum Wochenende
Der Donnerstag hat bezüglich des Immobilienthemas relativ wenig zu bieten. Lediglich ein weiterer Hauspreisindex (Februar), diesmal von der Federal Housing Finance Agency (FHFA), steht auf der
Agenda. Um einiges bedeutsamer dürften allerdings zwei andere Konjunkturindikatoren eingestuft werden: die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Konjunkturausblick der
Philadelphia Fed. Bei den Erstanträgen war in der abgelaufenen Handelswoche ein Zuwachs von 382.000 auf 412.000 gemeldet worden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten liegt deren Konsens
derzeit bei einem durchschnittlichen Erwartungswert von 390.000 Anträgen. Beim Philly Fed Index dürfte eine Fortsetzung der jüngsten Erholungstendenz relativ schwierig werden, schließlich gelang im
März ein Indexsprung von 16,5 auf 43,4 Zähler. Seither haben sich allerdings einige Probleme (Libyen, Japan, u.a.) ergeben, die den Optimismus der Notenbanker auf eine harte Probe stellen könnten.
Der Freitag dürfte an den Finanzmärkten, bedingt durch den Feiertag, möglicherweise relativ ereignisarm verlaufen. In Japan und an anderen asiatischen Handelsplätzen muss dies allerdings nicht so
sein.
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