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     1408  0 Kommentare Egbert Prior: Wo liegt das schwarze Rheingold?

     

    Mit 10 Euro entspricht der aktuelle Kurs exakt dem Ausgabepreis des Börsengangs im Mai 2010. Doch seitdem hat sich bei dem Rohstoffunternehmen viel getan. Die Heidelberger treiben eine ganze Reihe von Projekten voran, von denen einzelne mehr wert sein könnten, als die momentane Börsenbewertung der Gesellschaft insgesamt (ca. 45 Millionen). 1. Öl und Gas: Im September startete die Beteiligung Rhein Petroleum das größte 3-D-Seismikprogramm, das es in Süddeutschland jemals gab. Im Rheingraben und in Bayern soll mit Hilfe von Schallwellen auf einer Fläche von mehr als 600 Quadratkilometern nach dem schwarzen Gold gesucht werden. Im Gespräch mit der Prior Börse äußert Mitgründer und Finanzvorstand Thomas Gutschlag die Hoffnung, daß das geologische Meßprogramm, das schätzungsweise 15 Millionen Euro verschlingen wird, einen Ölfund von mindestens 20 Millionen Barrel beschert. Bezogen auf die Beteiligungsquote an Rhein Petroleum von 25% könnte sich eine solche Entdeckung in der Bilanz mit einem Gewinn von schätzungsweise 100 Millionen Euro niederschlagen. Nicht ganz aus der Luft gegriffen: Vor einigen Jahren wurde in der Nähe von Speyer eine 50-Millionen-Barrel-Lagerstätte entdeckt. Außerdem sucht die Deutsche Rohstoff auch in den USA nach Öl. Inmitten eines großen und bekannten Ölfelds in Colorado sicherten sich die Kurpfälzer eine Produktionslizenz für ein noch “jungfräuliches³ 16 Quadratkilometer großes Areal. Die Wahrscheinlichkeit hier fündig zu werden, schätzen die Ölsucher als groß ein. 2. Zinn: Im Erzgebirge hat sich die Deutsche Rohstoff Explorationslizenzen für zwei Lagerstätten gesichert, zusammen genommen soll es sich dabei um das größte noch nicht entwickelte Zinn-Projekt der Welt handeln. Seinerzeit hatten DDR-Geologen das Vorkommen schon genau untersucht. Mit einigen neuen Bohrungen möchte die Deutsche Rohstoff die Lagerstätten nach international anerkannten Standards (JORC) dokumentieren. Im kommenden Jahr soll die Zinntochter an die australische Börse gehen. Denn in Sidney kennen sich Investoren mit Rohstoffaktien aus. 3. Wolfram: Im Mai griffen die Heidelberger bei einer australischen Wolframmine zu, die seit der Finanzkrise still steht. Kaufpreis nur 7 Millionen australische Dollar, obwohl in der Vergangenheit insgesamt etwa 30 Millionen investiert wurden. Noch in diesem Jahr soll die Produktion des strategisch wichtigen Metalls wieder aufgenommen werden. Unter günstigen Umständen winkt aus diesem Projekt  ein Umsatz in dreistelliger Millionenhöhe. Ganz nebenbei ist die Deutsche Rohstoff auch der einzige deutsche Goldproduzent. Die im Januar in Australien in Betrieb gegangene Mine sorgte im ersten Halbjahr für einen Gewinn von knapp 4 Millionen Euro. Last but not least betreiben die Heidelberger in der kanadischen Wildnis gemeinsam mit dem Schweizer Rohstoffriesen Glencore ein umfangreiches Bohrprogramm zur Erkundung eines größeren Blei/Zink-Vorkommens. Fazit: Der Aktienkurs hat beträchtlichen Spielraum nach oben.

     





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    Verfasst von Egbert Prior
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