checkAd

    „Unglaublich unverantwortlich“  4449  0 Kommentare
    Anzeige
    Experte macht EZB-Chef Draghi für Goldpreiseinbruch verantwortlich

    Wer auf der Suche nach dem Grund für den Einbruch des Goldpreises am vergangenen Freitag ist, der müsse nicht weiter als bis zur EZB und deren Präsident Mario Draghi schauen, meint Vince Lanci von Cameron Hanover.

    Während einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag hatte Draghi erklärt, dass Zypern zwar sein Gold nicht verkaufen müsse, doch jeder Erlös aus einem eventuellen Goldverkauf die Verluste der Notkredite an die Banken des Landes senken müsse. Und nach Ansicht von Lanci ist dies eine klare Aufforderung an Zypern: Verkauft euer Gold oder ihr bekommt das Geld nicht. Das habe den Ausverkauf am Goldmarkt ausgelöst, wie der Experte gegenüber Kitco News erklärte.

    Der Goldpreis war am Freitag an der Comex auf das niedrigste Niveau seit April 2011 gefallen. Aktuell notiert er bei 1.443,6 USD pro Unze.

    Nach Ansicht von Lanci zeigt diese Entwicklung deutlich, wie einflussreich die Regierungen wirklich sind. Es sei „unglaublich unverantwortlich“ für den Präsidenten der EZB, Kommentare abzugeben, die andeuten, dass ein Land seine Goldreserven verkaufen müsse.

    Auf Grund dieses extremen Goldpreisverfalls könnten nach Meinung von Lanci nun die Trader andere Länder in ihre Überlegungen einbeziehen, die ihr Gold verkaufen könnten, um ihre Verschuldung zu senken. Die Angst vor einem potenziellen Dominoeffekt könnte dazu führen, dass einige Anleger es sich noch einmal überlegen könnten, in naher Zukunft Gold zu kaufen, glaubt er.

    Am Freitagnachmittag hatten die Finanzminister offiziell grünes Licht für die Kredite in Höhe von 10 Mrd. Euro an Zypern gegeben. Allerdings muss Zypern selbst 13 Mrd. Euro aufbringen. Der Großteil dieses Geldes soll aus der Schließung der Laiki-Bank und der Restrukturierung der Bank of Cyprus kommen.

    Lanci selbst ist nach eigener Aussage weiter Goldkäufer, er sei allerdings ein wenig vorsichtiger geworden und wolle sicher sein, den richtigen Preis zu erwischen. Deshalb kaufe er nur kleine Mengen des gelben Metalls auf einmal. Angesichts des derzeit angeschlagenen Goldpreises empfiehlt der Experte, dass Anleger sich derzeit nicht zu stark bei Edelmetallen engagieren.

    Dass der Ausverkauf der vergangenen Woche nun das Ende des Bullenmarktes bei Gold darstellt, wollte Lanci nicht ausschließen, doch werde es andererseits auch weiterhin interessierte Käufer geben, die Gold als Investment betrachten würden.


    Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von GOLDINVEST.de
    „Unglaublich unverantwortlich“ Experte macht EZB-Chef Draghi für Goldpreiseinbruch verantwortlich Wer auf der Suche nach dem Grund für den Einbruch des Goldpreises am vergangenen Freitag ist, der müsse nicht weiter als bis zur EZB und deren Präsident Mario Draghi schauen, meint Vince Lanci von Cameron Hanover.

    Disclaimer