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    Trendfolger Nr. 06/2013  7698  0 Kommentare Crasht Gold auf 1.000 Dollar?

    Analyse der Edelmetallmärkte nach dem Crash vom 12. bis 16. April 2013 - Was ist jetzt zu tun? (Auszug aus dem Trendfolger Nr. 6/2013)

    Praktisch alle waschechten „Goldbugs“ wissen, dass ihr heiß begehrtes Edelmetall in den 70er Jahren um den Faktor 24 von 35 auf 850 Dollar je Feinunze stieg. Nur wenige sind sich jedoch der folgenden Tatsache bewusst: Während dieser gewaltigen Hausse kam es zwischen Dezember 1974 und August 1976 zu einer 20 Monate andauernden und für Goldenthusiasten überaus zermürbenden Abwärtsphase, in der sich Gold vom gerade erzielten Allzeithoch von 195 auf 103 Dollar praktisch halbierte.

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    Aufgrund des anschließenden, formidablen Preisanstieges fällt dieser Zeitabschnitt in der Gesamtschau kaum auf. Deshalb habe ich ihn im Chart gelb markiert und darüber nochmals vergrößert dargestellt. „Korrektur“ ist angesichts des 47%igen Kursverfalls allerdings eine recht milde Wortwahl. Noch im November 1976, als Gold die Talsohle bereits verlassen hatte, schrieb „Die Zeit“ unter der Überschrift „Goldhausse ist nicht in Sicht“: „Gold hat als inflationssichere Anlage seinen Ruf verloren. Denn nur wenige Vermögensanlagen brachten in den letzten beiden Jahren höhere Verluste als Gold.“ Wer im Sommer 1976 die Verachtfachung des Goldpreises innerhalb von dreieinhalb Jahren prognostiziert hätte, wäre wohl bestenfalls als Phantast verspottet worden.

    Preisziel bei Wiederholung: glatte 1.000 Dollar je Unze

    Seit dem Doppeltief von 1999 und 2001 bei circa 250 Dollar befindet sich Gold erneut im Hausse-Modus, doch eine derart heftige 47%-Korrektur blieb den „Goldbugs“ erspart - zumindest bisher. Trotz des rasanten Abverkaufs vom 12. bis 16. April notiert das aktuelle Jahrestief mit 1.322 Dollar erst 31% unterm 1.921-Dollar-Allzeithoch vom 6. September 2011. Auch in der aktuellen Hausse gab es bereits einen größeren Rückschlag. Zwischen März und Oktober 2008 fiel der Goldpreis um 34% von 1027 auf 682 Dollar. Silber verlor in diesen Monaten glatte 60% (auf unter 8 ½ Dollar), in der laufenden Abwärtsbewegung seit April 2011 dagegen „erst 53%“. In der Rückschau ist klar: Die Tiefs vom 2008er-Herbst waren phantastische Einstiegskurse.

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    „Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.“ (Mark Twain)

    Zeitlich ist die laufende Abwärtsphase am ehesten mit der von 1974/76 vergleichbar. Sollte das auch aufs Kurspotenzial zutreffen, wären selbst Goldrücksetzer bis zur runden 1.000-Dollar-Marke vorstellbar. Bei 1.100-Dollar wäre die Hälfte der bisherigen Hausse korrigiert. Für den Goldminenindex HUI stände da wohl ein Test der 2008er-Tiefs an. Doch anstatt ins muntere Kurszielraten zu verfallen, sollten wir uns nun verlässlichen, technischen Indikatoren zuwenden.

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    Daniel Haase
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    Daniel Haase wurde 2009 von der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands mit dem VTAD Award ausgezeichnet. Der Anlagestratege eines Trendfolge-Investmentfonds ist regelmäßiger Interviewpartner im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF). Seine aktuellen Analysen und Kommentare erscheinen 25x pro Jahr im Trendfolger-Brief. Bei Interesse melden Sie sich hierzu (kostenfrei) unter www.folgedemtrend.de an.
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    Verfasst von 2Daniel Haase
    Trendfolger Nr. 06/2013 Crasht Gold auf 1.000 Dollar? Analyse der Edelmetallmärkte nach dem Crash vom 12. bis 16. April 2013 - Was ist jetzt zu tun?

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